Ich habe eine Dachbodenfläche von 126 qm zu dämmen, die teilbegehbar- und teilbelastbar sein soll, (Gehweg für den Schornsteinfeger bis zum Kamin bzw. zur Dachluke und 30 qm Abstellfläche). Die übrigen ca 90 qm sollen nicht begehbar sein. Meine bevorzugte Dämmung wäre eine 20 bis 24 cm dicke Steinwolle. Meine Dachbodendecke ist eine 20 cm dicke Porenbetondecke. Wie realisiere ich mein Vorhaben am zweckmäßigsten?
Eine kostengünstige Möglichkeit der Dachbodendämmung ist der Aufbau einer einfachen Holzkonstruktion. Dabei legen Sie die Dämmmatten in ein Gefach aus Holzbalken. Diese können in den begehbaren Bereichen von oben mit Platten oder Planken verkleidet werden. Eine Alternative ist die Dämmung mit Hartschaumplatten. Diese sind bis zu einem gewissen Grad druckstabil und die Holzkonstruktion entfällt. Aufgelegte OSB-Platten helfen auch hier, die Last im begehbaren Bereich gleichmäßig zu verteilen.
Eine zusätzliche Dampfbremse benötigen Sie dabei nicht. Denn der Beton wirkt als Ausgleichsschicht, die Feuchtigkeit aus unteren Räumen aufnimmt und zeitversetzt wieder abgibt.
Während Sie die Anforderungen der EnEV dabei bereits mit einer Dämmstärke von 20 cm (WLG035) erreichen, bekommen Sie bei einer Stärke von 30 cm (WLG035) auch Fördermittel von der KfW. Zur Auswahl stehen dabei zinsgünstige Darlehen oder Zuschüsse in Höhe von 10 Prozent der Kosten. Diese gibt es übrigens auch dann, wenn Sie die Arbeiten in Eigenleistung umsetzen. Wichtig ist nur, dass Sie die Mittel noch vor dem Beginn der Arbeiten zusammen mit einem Energieberater beantragen. Wie das funktioniert, erklärt der Beitrag "Förderung für die Dachbodendämmung".
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch in der Rubrik "Dachbodendämmung".