Ich plane eine Zwischensparrendämmung in meiner Dachgeschosswohnung. Die Sparren sind etwa 17 cm hoch. Die 37 Jahre alte Unterspannbahn auf der Holzschalung ist nicht mehr überall dicht und kann leider nicht gewechselt werden. Welche Konstruktion der Dämmung schlagen Sie vor?
Von oben: Unter der Schalung kommen 1. Wasser ableitende Holzfaserplatten mit 2 cm Luftraum. 2. darunter flexibler Dämmstoff (Mineralwolle oder Holzfaser?), 3. eine dichte Dampfbremse, 4. Unterkonstruktion mit Gipskarton, dazwischen 4 cm flexibler Dämmstoff. Das Problem ist nur oben, nämlich wo und wie soll man das mögliche Wasser ableiten. Besten dank im Voraus.
Die Unterspannbahn des Daches, das Sie dämmen wollen, ist nicht mehr dicht. Das heißt, das Wasser in die Holzschalung eindringen kann. Solange diese Feuchtigkeit nach innen abtrocknen kann, ohne dabei Schäden zu verursachen, kann diese Konstruktion noch lange funktionieren. Wenn Sie jetzt aber die Sparrenzwischenräume dämmen und nach innen hin mit Dampfbremse und Gipskartonplatten feuchtetechnisch dichtmachen, kann die eindringende Feuchtigkeit nicht mehr in ausreichendem Maße abtrocknen – es kommt zu Schimmelpilzbefall und Bauschäden.
Bevor also die Sparrenzwischenräume gedämmt werden können, muss zwingend (!) eine funktionierende Unterspannbahn auf die Holzschalung montiert werden! Ist dies geschehen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese Dämmung dann auszuführen.
Also: Zuerst eine funktionierende Unterspannbahn – dann das Dach dämmen!