Ich überlege, meine Buderus 105G Ölheizung zu tauschen (1989 mit ecomatic Steuerung). Jetzt habe ich ein Messprotokoll des Kaminkehrers gefunden, auf dem ein Wirkungsgrad von 93% angegeben ist. Daraus ergibt sich für mich, dass ich mit einer neuen Heizung max. 7% sparen kann. Ist dass richtig? Angesichts der Investition würde sich dass nach meiner Rechnung nicht rentieren. Können Sie mir bitte weiterhelfen? Auch wäre eine Adresse eines Energieberaters in meiner Nähe von Vorteil, um sich dass ganze Gebäude anzusehen.
Bezieht sich die Angabe des Wirkungsgrads der Ölheizung auf den Heizwert, können Sie durchaus mehr als 7 Prozent einsparen. Und zwar dann, wenn die neue Heizung im Brennwertbetrieb arbeitet.
Heizwert und Brennwert sind Kennwerte für den Energieinhalt von Brennstoffen. Da der Brennwert aber auch die verborgene Energiemenge berücksichtigt, die bei der Kondensation des Wassers in den Abgasen der Verbrennung frei wird, ist der Wert in der Regel höher. Würde man den Wirkungsgrad moderner Heizungsanlagen auf den kleineren Heizwert beziehen, würden diese theoretisch einen Wirkungsgrad von über 100 Prozent erreichen - allein durch die unterschiedliche Bezugsgröße.
Ob sich ein Austausch aus wirtschaftlicher Sicht lohnt, lässt sich aus der Ferne leider nicht beurteilen. Dafür empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater. Sinnvoll und günstig ist in diesem Fall ein Heiz- und Gebäudecheck durch Experten der Verbraucherzentrale.
Ein kostenfreies und für Sie unverbindliches Angebot für die neue Heizung bekommen Sie über unser Tool "Heizungsangebot online". Wie Sie auch Fördermittel für den Heizungstausch bekommen, erklärt der Beitrag "Förderung für Gasheizung und Ölheizung".