Wir möchten unseren Dachboden ausbauen und gleichzeitig das Dach erneuern. Unser Dachdecker hat uns für außen eine Aufsparrendämmung aus PIR (10cm) mit Aluminiumfolie auf beiden Seiten vorgeschlagen. Das würden wir gerne mit einer Zwischensparrendämmung aus Glaswolle kombinieren. Wir fragen uns nun, ob zwischen beiden Dämmschichten eine Luftschicht gelassen werden muss oder ob der direkte Kontakt zwischen beiden Dämmmaterialien zur Ansammlung von Feuchtigkeit führen könnte. Natürlich wird von innen noch eine Dampfbremse eingezogen. Würde es einen Unterschied machen, wenn das Dämmmaterial für die Aufsparrendämmung keine Aluminiumbeschichtung (auf der Innenseite) hätte?
Bei einer Kombination aus Aufsparrendämmung- und Zwischensparrendämmung sollte keine Luftschicht zwischen den beiden Dämmschichten eingebaut werden. Die Kombination aus beiden Dämmschichten sollte möglichst homogen, ohne Unterbrechungen sein. Bei der Aufsparrendämmung aus PIR würde ich zu einem Material mit einer Kaschierung aus Mineralvlies greifen, da insbesondere zwischen den beiden Dämmschichten die Sperrwirkung der Aluminiumfolie nicht erforderlich ist.
Ein möglicher Konstruktionsaufbau von innen nach außen könnte demnach sein:
1. Gipskartonplatten
2. Traglattung
3. Dampfbremse
4. Mineralwolle zwischen den Sparren
5. Mineralvlieskaschierte PIR Platten
6. Unterspannbahn
7. Konter- und Traglattung
8. Dacheindeckung.
PIR Platten gibt es nach meiner Kenntnis immer nur beidseitig kaschiert, man muss somit zwischen Alufolie oder Mineralvlies wählen. Aber Ihr Fachbetrieb oder der örtliche Baustoffhandel kann in dieser Frage sicher weiterhelfen.