Ich möchte gerne folgende Problemstellungen mit Ihnen besprechen.
Ausgangssituation:
Bungalow mit 0°Flachdach als Kaltdach ausgeführt von aussen nach innen. Bitumen, Holzschalung, 12cm Luftschicht, 8cm Glaswolle, Gipskarton, Lattung, Holzkasseten. Lüftungsschlitz rund ums Haus an allen seiten.
Vorschlag des Energieberaters:
Luftschicht bis auf 4cm mit Dämmung auffüllen, Dampfbremse, Latten und 5cm Dämmung, Konterlattung Gipskarton.
Was ist Ihre Meinung zu diesem Vorhaben, ist dieses so zu empfehlen bauphysikalisch?
Bauphysikalisch kann diese Konstruktion funktionieren, wenn eine Dampfbremse mit einer Sperrwirkung größer 100m eingebaut wird. Alternativ könnte man auch eine so genannte „feuchteadaptive Dampfbremse“ einbauen. Hierfür ist es allerdings erforderlich, die Konstruktion genau zu kennen und auch eine etwas umfangreichere Berechnung durchzuführen. Diese Variante hat einen Vorteil: sie ist fehlertoleranter als der Einbau einer Dampfbremse mit hoher Sperrwirkung, denn damit diese funktioniert, muss der Einbau sachlich und fachlich absolut korrekt erfolgen.