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Expertenrat

Begehbare Dachbodendämmung geplant: Welche Möglichkeiten gibt es?

Frage von Kerstin G. am 08.12.2013 

Ich möchte gern wissen wie ich am besten die Geschossdecke in meinem Haus dämmen kann, es ist ein eingeschossiges Haus, Dachboden soll begehbar sein und als Zwischendecke ist eine Holzdecke verbaut. 

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Für die Dachbodendämmung gibt es zahlreiche Möglichkeiten. So können Sie bei einer Holzbalkendecke sowohl auf der Decke dämmen als auch zwischen den Holzbalken. Die Zwischenräume zwischen den Holzbalken werden dann mit einem flexiblen Dämmstoff ausgefüllt, oder auch mit einer Einblasdämmung beziehungsweise einer Schüttdämmung. In den meisten Fällen wird die oberste Geschossdecke jedoch von oben gedämmt, bei einer Holzbalkendecke ist als erste Schicht meistens eine so genannte Dampfbremse erforderlich, die luftdicht an die Dachkonstruktion angeschlossen wird. Diese Folie verhindert, dass feucht-warme Luft aus den Wohnräumen durch die Decke in die Dämmung gelangt und es dort zu Tauwasserausfall kommt. Für die Dachbodendämmung werden Dämmfilze, Dämm-Matten oder Dämmplatten auf der obersten Geschossdecke verlegt. Diese sollten lückenlos aneinander stoßen, damit eine durchgehende Dämmschicht entsteht. Soll der Boden begehbar bleiben, kommen druckfeste Dämmplatten mit einer Gipsfaser- oder Holzwerkstoffplatte als Auflage zum Einsatz. Alternativ können Sie auch Dämmelemente mit aufkaschierten Gehplatten verwenden. 

Eines noch vorweg: Bei der Dachbodendämmung müssen Sie die Anforderung der Energieeinsparverordnung (EnEV) einhalten und Sie können eine Förderung der KfW beantragen. Details dazu finden Sie in den Expertentipps in unserer Rubrik Dachbodendämmung.

Bei der Planung und Berechnung Ihrer Dachbodendämmung sowie bei der Auswahl des passenden Dämmstoffs hilft ein Energie-Fachberater.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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