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Expertenrat

Welches Heizsystem ist empfehlenswert?

Frage von Dirk O. am 09.09.2013 

Ich bin zur Zeit unentschlossen, welches Heizsystem ich in mein neu erworbenes Haus einbauen lasse. Entweder eine Gastherme oder eine Luftwärmepumpe. Es gibt keinen Gasanschluss, den müsste ich für ca. 2.500 EUR machen lassen. Für die Luftwärmepumpe könnte ich mit einer Förderung rechen. Wie hoch kann diese sein? Nach bisherigen Angeboten komme ich dann (nach Abzug des Anschlusses und der Förderung) bei der Luftwärmepumpe auf eine Mehrinvestition von ca. 3.000 EUR . 

Das Haus ist Baujahr 1955 und ungedämmt, eine Fassadendämmung ist aktuell nicht vorgesehen. Im Erdgeschoss soll eine Fußbodenheizung und im Obergeschoss sollen Heizkörper für Wärme sorgen.

Was können Sie mir raten?

 

Antwort von Matthias Dörr 

Ob eine Wärmepumpe oder eher eine Gas-Brennwertheizung für Ihr Haus die optimale Lösung ist, kann Ihnen am besten ein Energieberater oder Heizungsfachmann vor Ort beantworten. Er kann Ihnen berechnen, welche Leistung der Energieerzeuger haben muss und wie effizient das Gerät dann arbeitet. Daraus kann abgeleitet werden, wie sinnvoll es ist, diese Heiztechnik einzusetzen.

Allgemein lässt sich zu Ihrer Frage sagen, dass eine Wärmepumpe am effizientesten in einem gedämmten Haus arbeitet. Ebenso ist es sinnvoll, die Heizflächen als Flächenheizungen - in der Regel als Fußbodenheizung, möglich sind aber auch Wandheizung oder Deckenheizung – auszubilden, um die Heizflächen mit niedrigen Vorlauftemperaturen zu bedienen. So kann eine Wärmepumpe am wirtschaftlichsten arbeiten und den Wärmebedarf decken. Die Wärmepumpe kann zwar auch mit Heizkörpern kombiniert werden. Das bedeutet in der Regel aber, dass das Heizsystem mit höheren Vorlauftemperaturen angefahren werden muss, so dass die Wärmepumpe weniger effizient arbeitet.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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