Zur Innendämmung von Kellerwänden sind sogenannte kapillaraktive Dämmplatten erhältlich, die ein hohes Speicher- bzw. Puffervermögen besitzen und daher ohne Dampfsperre verbaut werden. Plattenwerkstoff ist entweder Calciumsilikat oder Perlite (z.B. der Fa. Knauf).
Welchen Vor- oder Nachteil bieten diese beiden Werkstoffe im Vergleich?? Gibt es ihrerseits eine Empfehlung für den einen oder anderen Werkstoff aufgrund der physikalischen Eigenschaften (z.B. Dämmeigenschaften oder mechanische Festigkeit, Verarbeitbarkeit)?
Sowohl Calciumsilikat- als auch Perlite Dämmplatten gehören zur Kategorie mineralischer Dämmstoffe. Im Vergleich bieten Perlite Platten einen höheren Wärmeschutz, wodurch die Schicht der Innendämmung geringer ausfallen kann. Sie sind außerdem günstiger und recycle- oder deponierbar. Sie sind darüber hinaus auch energiesparender herstellbar.
Bei beiden Werkstoffen sollten sie unbedingt auf eine saubere Verarbeitung achten. Neben der Wahl geeigneter Kleber und Putze kommt es dabei vor allem auch darauf an, die Platten ohne Lufteinschlüsse an der Wand zu montieren.
Weitere Informationen zum Thema Innendämmung geben wir auf der Themenseite Innendämmung.
In einigen Bewertungen ist über die geringe Festigkeit und die leichte Zerbrechlichkeit der Perlite-Platten zu lesen.
Gibt es hier Unterschiede zwischen den beiden Werkstoffen bzw. den fertigen Platten?
Beide Platten sind formstabile Dämmstoffe, die am besten auf ebenen Flächen angebracht werden. Sind die Untergründe rund gebogen, helfen Stöße mit V-Ausschnitt dabei auch Sonderformen zu realisieren.
In Bezug auf die Druckfestigkeit erreichen Kalziumsilikatplatten höhere Werte als Perlite Platten.