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Expertenrat

Mit welchen Materialien können wir an unseren Kellerwänden eine Schalldämmung anbringen?

Frage von Daniel S. am 11.08.2015 

Haben einen Neubau mit Betonkeller 24 cm und außen Perimeterdämmung 12 cm. Zwischenwand Ytong. Möchten nun diesen Raum als Musikzimmer ausbauen. Es soll eine Akustikdecke rein. Zwischenwand Ytong verputzt. Die 3 Kellerwände möchten wir abstellen, damit eine Schalldämmung und Unterputzinstallation erfolgen kann. Mit welchen Materialen macht man diese Abstellwand in Bezug auf Taupunkt.(Feuchtigkeit) 

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Wenn ich Sie richtig verstehe, möchten Sie die Kelleraußenwände (Beton mit Perimeterdämmung) von innen mit einer schalldämpfenden Oberfläche verkleiden. Ein Problem mit Tauwasser sollte - unabhängig von der gewählten Konstruktion der Schalldämmung – dann nicht auftreten, wenn Sie den Raum regelmäßig beheizenund belüften. Wenn sie die Raumtemperatur nicht unter etwa 16 ° C sinken lassen (Thermostatventil entsprechend einstellen), kann auch bei einer kurzfristigen Nutzung mit Raumtemperaturen um 20 °C und erhöhter Raumluftfeuchtigkeit nichts passieren. Dies wird schon mit vergleichsweise geringem Heizenergiebedarf erreicht, da die Perimeterdämmung mit 12 cm kaum Verluste verursacht. Die Betonwand selbst bleibt mit etwa 14,5 °C recht warm. Lassen Sie den Raum jedoch unbeheizt, und stellen sich Temperaturen von unter 13 °C ein kann sich der Beton der Wand nach einer gewissen Zeit (bei entsprechender Belüftung) deutlich abkühlen. Durch die nun bei Nutzung des Raumes ansteigende Raumluftfeuchtigkeit ist ein kurzzeitiger Feuchteniederschlag auf der Wandoberfläche möglich. Für eine problematische Durchfeuchtung mit Schimmelbildung dürfte die bei normaler Nutzung des Raumes ansteigende Raumluftfeuchtigkeit dennoch nicht ausreichen. Als Kontrollfläche können Sie einen kleinen Spiegel in Augenhöhe direkt auf die Innenseite der Außenwand (in der Nähe einer der beiden Außenecken) aufkleben. Beschlägt der Spiegel bei der Nutzung des Raumes, ist es Zeit intensiv zu lüften. Bitte beachten Sie außerdem: Die eingeflossene Kaltluft muss sich erwärmen können (Heizung auf).

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