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29.07.2021
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Insektenschutz für Fenster und Türen: Tipps zu Planung und Kauf

Kein Zutritt für Mücken, Wespen und Motten

Ssssss...dieses Geräusch ist wohl das unbeliebteste des Sommers! Plagegeister wie Mücken, Fliegen, Wespen und Motten nutzen in der warmen Jahreszeit jede Gelegenheit, sich in den Wohnräumen niederzulassen. Ein passender Insektenschutz für Fenster und Türen muss also her! Tipps zu Planung und Kauf von Insektenschutzgittern.

Insektenschutz für Fenster und Terrassentür
Ein guter Insektenschutz hält alle Arten von Plagegeistern wirksam fernFoto: VFF/WAREMA Renkhoff SE

Neben Energieeffizienz und Sicherheit schätzen Hausbesitzer vor allem den Wohnkomfort in den eigenen vier Wänden. Plagegeister und Insekten können diesen empfindlich stören. Damit die Freude am Insektenschutz lange währt, ist die Qualität wichtig. Hausbesitzer sollten auf Faktoren wie Luftdurchlässigkeit, UV-Beständigkeit und Reißfestigkeit des Schutzgewebes sowie auf Festigkeit des Rahmens und der Beschläge achten. Dann können Insektenschutzgitter ihre Funktion lange zuverlässig erfüllen.

Insektenschutz-Möglichkeiten
Insektenschutzsysteme für Fenster und Türen gibt es in allen möglichen Arten und Preisklassen, doch nicht alle sind auch langfristig nutzbar. Diese Möglichkeiten haben Hausbesitzer, um ungebetene Gäste fernzuhalten:

Wenig dauerhaft: Zuschneidbare Insektenschutzgitter und Fliegengitter
Preiswert und leicht anzubringen sind Insektenschutzgitter beziehungsweise Fliegengitter aus Kunststoff, die selbst auf die passende Größe zugeschnitten werden können. Meistens werden sie mit selbstklebenden Klettbändern am Fensterrahmen befestigt. Diese Lösung ist auf eine kürzere Nutzungsdauer ausgelegt. Unschön sind Kleberückstände und die Fenster lassen nur sich mit leichten Einschränkungen reinigen.

Langfristig und komfortabel: Insektenschutz-Spannrahmen
Insektenschutz-Spannrahmen sind leicht montierbar und können für fast alle Fenstergrößen angefertigt werden – in unterschiedlichen Ausfertigungen, Farben und Formen. Für Drehkipp-Fenster am besten geeignet ist der einfache Spannrahmen, der vom Innenraum aus problemlos ein- und bei Bedarf auch wieder ausgehängt werden kann. Balkon- oder Terrassentüren versieht man am besten mit einem Drehrahmen, der sich wie eine Tür öffnen und schließen lässt. Eine besondere Form sind Pendel- oder Schwingrahmen für Haus- und Nebeneingangstüren: Diese Insektenschutz-Drehtür lässt sich in beide Richtungen öffnen und schließt sich nach der Öffnung selbstständig und leise wieder. Hebeschiebe- und Abstelltüren können mit leicht bedienbaren Insektenschutz-Schieberahmen versehen werden, die sich mit geringstem Kraftaufwand auf extra montierten Laufschienen bewegen lassen. Außerdem gibt es noch Systeme mit licht- und luftdurchlässigem Transparentgewebe, mit Funktionsgewebe gegen Pollen und mit ‚Katzengewebe‘, das auch stärkeren Beanspruchungen durch Vierbeiner standhält. Der Kellerschacht kann zusätzlich mit einer speziellen feinmaschigen Insektengaze geschützt werden, die über das Kellergitter gezogen und fixiert wird.

Exklusiv: Integrierte Insektenschutzrollos
Eine weitere, ebenfalls effektive Art des Insektenschutzes sind integrierte Insektenschutzrollos, die mit einer Klemmbefestigung oder Schraubmontage fixiert werden. Sie lassen sich je nach Bautyp bei Bedarf einfach von innen bedienen. Sie können als Fenster-Rollo sowohl an den Wohnungs- beziehungsweise Dachfenstern als auch in Form von Türrollos an den Balkon- und Terrassentüren angebracht werden. Im Falle einer Sanierung sind auch in den Rollladenkasten integrierte Insektenschutz-Rollos überlegenswert.

Auf Qualität achten: Die wichtigsten Tipps für den Kauf von Insektenschutz

  • Insektenschutz-Rahmen: Die Eckverbindung von Hohlprofilen wird meistens durch eingesteckte Formstücke erstellt. Diese sollten am besten aus Metall (Aluminium, Stahl, Druckguss) bestehen und zusätzlich verklebt sein. Auch die Beschläge (Schiebe- und Drehrahmen) haben großen Einfluss auf die Funktionsfähigkeit und sollten aus hochwertigen Materialien bestehen (z.B. rostfreier Edelstahl). 
  • Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die UV-Beständigkeit des Profils und des Netzgewebes sowie dessen Reißfestigkeit. Leben Tiere mit im Haushalt, sollte Gewebe aus Metall gewählt werden.
  • Auf einfache Reinigungsmöglichkeit achten. Die Oberfläche sollte dafür eine möglichst glatte sein.
  • Maschenweite für den Insektenschutz richtig wählen. In Deutschland hat sich eine lichte Maschenweite von ca. 1,4 x 1,4 mm bewährt, mit der die meisten Insektenarten abgehalten werden (wie Stubenfliege oder Stechmücke). Eine geringere Maschenweite schränkt Durchsicht und Luftdurchlässigkeit weiter ein.
  • Netzgewebe: Als Standard hat sich ein Gewebe aus kunststoffummanteltem Fiberglas (ca. 0,3 – 0,4 mm und einer Maschenweite von ca. 1,4 x 1,2 mm) etabliert, bei dem die Kreuzpunkte des Netzgewebes mittels Infrarotverschweißung erstellt werden. Durch eine sichtneutrale Färbung ergibt sich ein guter Durchblick und ausreichende Reißfestigkeit sowie Beständigkeit gegen Verwitterung.
  • Abdichtung des Rahmens: Hier kommen in der Regel Bürstendichtungen zum Einsatz, die bei beweglichen Elementen einem natürlichen Verschleiß unterliegen und deshalb austauschbar sein sollten. Bei der Verarbeitung muss besonders auf die Dichtheit in den Ecken und bei der Montage darauf geachtet werden, dass die Dichtung umlaufend anliegt. 
  • Insektenschutzgitter sollen zwar Insekten abhalten, aber wichtige Funktionen wie Durchsicht (Transparenz) und Lüftung (Luftdurchlässigkeit) nicht zu stark einschränken. Eine gute Luftdurchlässigkeit sorgt nicht nur für frische Luft, sondern ermöglicht im Sommer auch eine Nachtauskühlung durch einen natürlichen Luftaustausch. Beide Funktionen sind direkt abhängig von der Netzgröße und der Fadenstärke. Das heißt je dicker der Faden und je geringer die Netzgröße, desto geringer die Durchsicht und die Luftdurchlässigkeit. Die Fadenstärke variiert zwischen 0,13 und 0,6 mm und die Öffnungsgröße der Maschen zwischen 1,0 und 2,24 mm².
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Quelle: VFF / ift Rosenheim
 
 

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