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19.12.2022

Nachtspeicherheizung richtig bedienen

Hohe Heizstromkosten bei Nachtspeicherofen vermeiden

Nicht zu warm und nicht zu kalt: Ausgeglichene Temperaturen in den Wohnräumen sind nicht nur wichtig für das Wohlbefinden, sondern - in Verbindung mit dem richtigen Lüften - auch das beste Mittel gegen Feuchtigkeit und Schimmel. Doch wer in einer Wohnung mit Nachtspeicherheizung wohnt, ist von der komplizierten Bedienung oft genervt. Diese Tipps zeigen, wie man die Nachtspeicheröfen richtig bedient und hohe Stromkosten vermeidet.

Nachtspeicherofen
Nachtspeicheröfen sind komplizierter zu bedienen als Heizkörper einer Zentralheizung. Das nächtliche Aufladen der Öfen mit Strom und die Temperatureinstellung müssen gut aufeinander abgestimmt seinFoto: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz

Morgens zu warm, abends zu kalt: Wer eine Nachspeicherheizung besitzt, kennt wahrscheinlich das Problem. Nachtspeicheröfen sind etwas komplizierter zu bedienen als Heizkörper einer Zentralheizung. Hohe Heizstromkosten machen aber eine effiziente und sparsame Nutzung besonders wichtig.

Das Problem: Nachtspeicheröfen haben mehr als einen Schalter zur Temperaturregulierung. Deshalb müssen das nächtliche Aufladen der Öfen mit Strom und die Temperatureinstellung in den einzelnen Räumen gut aufeinander abgestimmt werden. Ein Ventilator bläst bei Bedarf automatisch warme Luft aus den Öfen in die Räume. Viele stehen aber gerade mit dem Ventilator auf Kriegsfuß. Denn werden die Lüftungsgitter nicht regelmäßig gereinigt, wird die Luft durch den Ventilatorbetrieb häufig staubig. Deshalb schalten viele Nutzer den Ventilator einfach aus. Doch ohne Ventilator kann eine Nachtspeicherheizung nicht optimal heizen. Die Öfen werden dann oft überladen, damit die Räume ausreichend warm werden. Dies führt zu einem hohen Stromverbrauch und in der Folge zu unnötig hohen Kosten.

Nachtspeicherofen - die wichtigsten Tipps zur Bedienung
Häufig scheitert die effiziente Nutzung der Nachtspeicherheizung auch an einer fehlenden Bedienungsanleitung. Damit der Nachtspeicherofen optimal arbeitet, müssen zwei Einstellungen gut aufeinander abgestimmt sein: Am Laderegler die Auflademenge mit Strom, um die Öfen zu erhitzen und am Raumthermostat die eingestellte Raumtemperatur in den verschiedenen Wohnräumen.

1. Aufladung passend regeln
Wichtig für die Steuerung von Nachtspeicherheizungen ist die passende Aufladung. Werden die Öfen überladen, wird es vor allem morgens viel zu warm. Wird zu wenig aufgeladen, sind die Speicher oft nachmittags schon leer. Die Auflademenge kann per Hand direkt an den Öfen mit dem Laderegler eingestellt werden oder sie wird mit einer zentralen Aufladesteuerung automatisch geregelt. Wird die Lademenge mit einem Drehknopf direkt am Ofen eingestellt (meistens Stufen von 1 bis 3, manchmal auch von 1 bis 6), sollten die Bewohner die Lademenge dem Wetterbericht für den nächsten Tag anpassen. Außentemperaturen von 10 Grad entsprechen Stufe 1, Temperaturen von 0 Grad Stufe 2 und Temperaturen von circa minus 5 Grad Stufe 3.

2. Raumtemperatur einstellen
Die Einstellung der Raumtemperatur erfolgt über ein Raumthermostat, zum Beispiel mit einem Drehknopf mit Temperaturangaben. Das Thermostat ist in der Regel an der Wand in der Nähe der Tür angebracht oder direkt an den Öfen neben dem Laderegler. Reicht die Wärmestrahlung der Nachtspeicheröfen nicht aus, um den Raum auf die eingestellte Temperatur zu heizen, springt automatisch ein Ventilator im Ofen an und bläst warme Luft aus dem Innern des Ofens in den Raum.

Mit diesen Tipps sparen Sie Heizstrom

  • In wenig beheizten Räumen die Lademenge reduzieren
  • Türen zwischen beheizten und wenig beheizten Räumen schließen
  • Raumtemperatur bei Abwesenheit absenken
  • Ventilator immer eingeschaltet lassen (Lüftungsgitter der Nachtspeicheröfen regelmäßig mit Staubsauger von außen absaugen)
  • Auf elektrische Zusatzheizung verzichten

Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat alle Tipps zur Bedienung der Nachtspeicherheizung in einem Infoblatt zusammengestellt, das hier kostenlos heruntergeladen werden kann.


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Quelle: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz
 
 

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