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13.06.2014

Solarstromspeicher sind bei fachgerechter Installation sicher

KfW setzt hohe Standards für Speicher-Förderung

Die leistungsfähigen Solarstromspeicher mit Lithium-Ionen-Batterien stehen in der Kritik Brände zu verursachen. Ist die Technologie etwa nicht sicher? Doch, Solarstromspeicher sind sicher, betont auch die KfW-Bank und verweist auf die hohen Standards, die Speicher für die Förderung erfüllen müssen. Sicherheit bringt auch die Checkliste für Solarstromspeicher mit Lithium-Ionen-Batterien des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).

Warnschild Strom Spannung
Für Solarstromspeicher mit Lithium-Ionen-Batterien gibt es nur dann KfW-Förderung, wenn hohe Sicherheitsstandards eingehalten werdenFoto: Aktuelles Foto Archiv / MEV Verlag

Solarstromspeicher speichern überschüssigen Photovoltaik-Strom und geben ihn dann bei Bedarf etwa abends, nachts oder morgens wieder ab. So eliminieren sie Erzeugungsspitzen am Mittag und tragen zu einem flächendeckenden Ausgleich von Stromerzeugung und Bedarf bei. Solarstromspeicher sind deshalb ein wichtiger Baustein für die Energiewende.

Solarstromspeicher sind kein Sicherheitsrisiko
Solarstromspeicher mit Lithium-Batterien gelten als besonders leistungsfähig. Doch müssen sich Hausbesitzer Sorgen um die Sicherheit machen, weil Solarstromspeicher Brände verursachen können? Wie effizient, zuverlässig und sicher Lithium-Ionen-Batterien als Energiespeicher sind, haben sie im Einsatz in kommerziellen Elektrofahrzeugen längst bewiesen. Solarstromspeicher für Photovoltaik-Anlagen können genauso sicher und langlebig gebaut werden. Wichtig ist zudem, dass Solarstromspeicher mit Lithium-Batterien fachgerecht transportiert, installiert und betrieben werden.

KfW-Förderung nur für sichere Solarstromspeicher
Deshalb müssen Solarstromspeicher für die KfW-Förderung hohe Standards erfüllen. Die KfW fördert im Rahmen des Programms "Erneuerbare Energien Speicher" sowohl Solarstromspeicher mit Blei-Batterien als auch solche mit Lithium-Batterien. Mit den strengen Vorgaben, sowohl was die Geräte selbst als auch was die Installation betrifft, können Sicherheitsrisiken minimiert werden. So müssen für die Förderung die fachgerechte Installation durch ein geschultes Fachunternehmen (Fachunternehmererklärung, Speicherpass) und die Einhaltung des Sicherheitskonzepts des Herstellers (Herstellererklärung) sowie eine Einweisung in den sicheren Betrieb nachgewiesen werden. All diese Maßnahmen sind zwingende Voraussetzungen für die KfW-Förderung. In der Herstellererklärung wird - neben der Einhaltung der Förderkriterien - bestätigt, dass die gültigen Anwendungsregeln, Netzanschlussrichtlinien und Normen für den Netzanschluss von Photovoltaik-Anlagen mit Solarstromspeichern eingehalten wurden. Auch müssen Sicherheitsanforderungen, die noch nicht über Normen abgedeckt sind, entsprechend dem Stand der Technik durch Herstellervorgaben beschrieben und im Sicherheitskonzept des Herstellers dokumentiert werden. Nur wenn das der Fall ist, kann die KfW-Förderung für den Solarstromspeicher in Anspruch genommen werden.

Checkliste für Solarstromspeicher mit Lithium-Ionen-Batterien
Tatsächlich können defekte Batteriespeicher Brände verursachen. Bei technischen Mängeln besteht die Gefahr, dass der Solarstromspeicher im Betrieb in Flammen aufgeht. Ein Grund: Der Markt für Solarstromspeicher ist noch relativ jung und noch nicht alle Hersteller wenden die "Goldenen Regeln" für Batteriesicherheit an. Dabei können Solarstromspeicher mit vergleichsweise einfachen Maßnahmen auch sehr sicher konstruiert und betrieben werden. Das beste Beispiel ist die Automobilindustrie, in der Lithium-Ionen-Batterien schon seit Jahren erfolgreich eingesetzt werden. Die dort verwendeten hohen Standards müssen auf Solarstromspeicher für private Photovoltaik-Anlagen übertragen werden. Denn Betriebssicherheit ist gerade in Privathaushalten besonders wichtig.

Wie aber können Hausbesitzer prüfen, ob ein System den Sicherheitsstandards entspricht? Hier hilft die vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelte Checkliste für Solarstromspeicher mit Lithium-Ionen-Batterien. Mit ihrer Hilfe können auch Nicht-Experten die Spreu vom Weizen trennen.

 
 
 
Quelle: KfW / Karlsruher Institut für Technologie (KIT) / Energie-Fachberater.de
 
 

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