Verschiedene Bauarten und ihre Funktion einfach erklärt
Genau wie Tauchsieder erwärmen auch Durchlauferhitzer das Wasser mit elektrischen Heizelementen. Diese nehmen ihren Betrieb auf, sobald Verbraucher Warmwasser zapfen. Schließen sie den Wasserhahn, stoppt der dezentrale Warmwasserbereiter die Erwärmung sofort. Er hat selbst keinen Wasservorrat und arbeitet nur bei Bedarf. Wie das im Detail funktioniert, hängt davon ab, ob es sich um ein hydraulisch gesteuertes oder ein elektronisch geregeltes Gerät handelt.
Da hydraulisch gesteuerte Geräte bei kleinen Leistungen gute Dienste leisten, kommen sie für einzelne Waschbecken zum Einsatz. Bei größeren Zapfmengen sind elektronisch geregelte Warmwasserbereiter die bessere Wahl. Diese lassen sich zudem mit solarerwärmtem Wasser speisen. In Betrieb gehen sie dabei nur, wenn die Trinkwassertemperatur unter dem eingestellten Sollwert liegt.
Geschlossene und offene Durchlauferhitzer im Vergleich
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Bauweise, wobei Hersteller geschlossene und offene Durchlauferhitzer anbieten.
Geschlossene Durchlauferhitzer lassen sich direkt an das Kaltwassernetz anschließen. Sie halten dem Leitungsdruck stand und eignen sich für Standard-Armaturen (Hochdruckarmaturen). Die Geräte sind heute Standard und kommen bei kleinen und großen Zapfmengen zum Einsatz.
Offene Durchlauferhitzer sind nicht druckfest und würden bereits bei normalem Leitungsdruck zu Schaden kommen. Um das zu verhindern, arbeiten sie mit Niederdruckarmaturen. Diese haben drei Anschlussschläuche – einen für Kaltwasser und zwei für den Warmwasserbereiter. Zapfen Verbraucher Warmwasser, läuft zunächst Kaltwasser durch den Wasserhahn. Es gelangt mit reduziertem Druck zum Erhitzer und strömt von dort aus zurück zur Armatur am Waschtisch. Drehen Verbraucher den Wasserhahn wieder ab, tropft oft noch etwas nach. Auf diese Weise bauen Speicher den gestiegenen Druck im Inneren ab, um sich vor Schäden zu schützen.
Die passende Leistung dezentraler Warmwasserbereiter
Anders als Speichersysteme erwärmen Durchlauferhitzer Trinkwasser nicht auf Vorrat. Das hat zur Folge, dass auch die elektrische Leistung deutlich höher sein muss. Wichtige Einflussfaktoren sind dabei die Menge und die Temperatur des benötigten Warmwassers. Je niedriger beide Werte sind, umso kleiner lassen sich die Warmwasserbereiter auslegen. Die folgende Übersicht gibt eine Auswahlhilfe:
Bei einer Erwärmung von Trinkwasser auf etwa 40 Grad Celsius lässt sich die Leistung mit einer einfachen Rechnung überschlagen. Dazu berechnen Verbraucher die benötigte Wassermenge der gleichzeitig zu versorgenden Armaturen. Anschließend verdoppeln sie den Betrag. Das Ergebnis spiegelt die benötigte Leistung des Durchlauferhitzers in Kilowatt wider. Ein Beispiel: Eine Dusche mit Sparbrause spendet etwa zehn Liter pro Minute. Um diese auf 40 Grad Celsius zu erwärmen, ist eine Leistung von rund 20 Kilowatt erforderlich.
Vorteile und Einsatzbereiche moderne Durchlauferhitzer
Dezentrale Warmwasserbereiter stellen punktgenau erwärmtes Trinkwasser ohne Wartezeit zur Verfügung. Sie arbeiten besonders hygienisch und benötigen kaum Platz in Küche oder Bad. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Effizienz. Während konventionelle Speichersysteme einen Wirkungsgrad von etwa 60 Prozent erreichen, setzen Durchlauferhitzer nahezu 100 Prozent der eingesetzten elektrischen Energie in Wärme um - ein Grund, aus dem Sanierer bei einer Heizungsoptimierung Förderung für den Einbau der Geräte erhalten.
Nachteilig ist lediglich der hohe Strompreis, der die Verbrauchskosten treibt. Infrage kommt die Technik daher immer dann, wenn der Warmwasserverbrauch eher gering ist. Also zum Beispiel in Ferienhäusern, Wochenendhäusern oder abgelegenen Zapfstellen im eigenen Haus. Alternativ können die Stromkosten mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage kompensiert werden.
Künftig könnten die kleinen Geräte allerdings deutlich öfter zum Einsatz kommen: Wer nämlich ein sogenanntes All-Electric-House umsetzt, kann elektrische Durchlauferhitzer zusammen mit einer Photovoltaik-Anlage sowie Luft-Luft-Wärmepumpe als vollelektrisches System für Heizung und Warmwasser planen.
Das ist theoretisch möglich. Wichtig sind dabei zwei Punkte. Zum Ersten muss die Förderung der Heizungsoptimierung infrage kommen ...
Antwort lesen »In diesem Fall empfehlen wir den Heizungscheck der Verbraucherzentrale. Diesen gibt es dank staatlicher Förderung für Kosten von maximal 30 ...
Antwort lesen »Ihre Kinder können einen Förderantrag stellen. Sie erhalten einen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent zur Förderung der Wärmepumpe. Arbeitet ...
Antwort lesen »Durch die Porenbetonsteine erreichen die Außenwände in der Regel einen guten U-Wert und sollten nicht schlechter als die Fenster sein. ...
Antwort lesen »Eine Sperrfrist gibt es hier nicht. Sie sollten die Heizungsoptimierung allerdings abschließen, bevor Sie die Förderung für den ...
Antwort lesen »Eine Zwischensparrendämmung im Dachgeschoss ist möglich. Bei diffusionsdichten Schichten wie den beschriebenen Bitumenschindeln kommen ...
Antwort lesen »Auch Energie-Effizienz-Experten des Bundes sind dazu berechtigt, die Bestätigung auszustellen. Nachlesen können Sie das unter Punkt 9.3 der ...
Antwort lesen »In diesem Fall bekommen Sie den Steuerbonus für die Sanierung leider nicht. Sie erfüllen zwar die GEG-Vorgaben (0,24 W/m²K), liegen aber ...
Antwort lesen »Entscheiden Sie sich im Neubau für eine elektrische Direktheizung, ist diese nur unter sehr hohen Voraussetzungen zulässig. Zu ...
Antwort lesen »In beiden Fällen erhalten Sie den Klima-Geschwindigkeitsbonus aller Voraussicht nach nicht. Denn das setzt zum einen voraus, dass ...
Antwort lesen »Im Bedarfsausweis sind die Öfen als aktuelle Heiztechnik zu bewerten, wenn es keine andere Anlage gibt. Der Energieträger Holz ist dann für ...
Antwort lesen »Ja, in diesem Fall bekommen Sie Fördermittel für Wärmepumpe und Fußbodenheizung. Nachlesen können Sie das im entsprechenden Infoblatt zu ...
Antwort lesen »Entsprechende Regelungen finden sich hier in der Bauordnung Ihres Bundeslandes. Die Musterbauordnung (MBO) lässt die Installation kleiner ...
Antwort lesen »Am sichersten ist die Installation der Dampfbremse auf der warmen Innenseite der Konstruktion - also raumseitig unter der ...
Antwort lesen »Schimmel entsteht nur, wenn es im Keller unbemerkt zur Kondensation kommt. Sind die Fenster energetisch schlechter als die umliegenden ...
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Antwort lesen »Nein. Hier hat sich nichts Wesentliches geändert. Die oberste Geschossdecke muss nach § 47 GEG nur gedämmt werden, wenn sie oder das Dach ...
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Antwort lesen »Sind die Fenster schon eingebaut, können Sie nachträglich leider keine Förderung für den Fenstertausch beantragen. Geht es um Zuschüsse und ...
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