x
25.07.2024
mehr zu Förderung
 

Eine Scheune als Wohnhaus - Förderung für die Umnutzung

Zuschuss oder Kredit für die Umwidmung von Nicht-Wohngebäuden

Im ländlichen Raum kurbeln sie die Fantasie von Familien auf Eigenheim-Suche an: Ungenutzte Scheunen und landwirtschaftliche Gebäude, oft auf großzügigem Grundstück oder in unmittelbarer Nähe des Elternhauses. Eine Scheune als Wohnhaus - wäre das nicht toll? Oder doch besser die Gewerbebrache in der Stadt? Doch bis solche Gebäude bewohnbar sind, ist viel Arbeit und Geld nötig. Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhalten Eigentümer Unterstützung von KfW und BAFA.

Wohnhaus in ehemaliger Scheune
Oft werden Gebäude umgenutzt, die früher landwirtschaftlich genutzt wurden. Aber auch alte Fabrikgebäude sind beliebt für den UmbauFoto: energie-fachberater.de
Baugerüst an Schuppen / Scheune
Ein prüfender Blick: Können Schuppen oder Scheue zu gemütlichem Wohnraum werden? BAFA und KfW unterstützt Eigentümer:innen beim Umbau mit Förderkrediten und ZuschüssenFoto: energie-fachberater.de

Eine alte Scheune, ein Stall, ein Geräteschuppen, eine Lagerhalle, eine alte Fabrik - sie alle können mit einer Sanierung zu einem Wohngebäude werden. Doch oft ist die Sanierung solcher leerstehenden Gebäude aufwendig und teuer. KfW und BAFA greifen Eigentümer:innen deshalb beim Umbau mit einer Finanzierung unter die Arme.

Was ist eigentlich eine Umnutzung oder Umwidmung?
Wird ein Gebäude anders genutzt, als ursprünglich vorgesehen, spricht man von einer Umnutzung. So können bestehende Gebäude nachhaltig genutzt werden, wenn sie in ihrer ursprünglichen Funktion nicht mehr gebraucht werden. Gleichzeitig bleibt das architektonische Gesicht bestimmter Stadtteile oder Regionen dennoch erhalten, auch wenn die Gebäude dann anders genutzt werden. Oft wird der Begriff Umnutzung gleichbedeutend mit Umwidmung genutzt. Streng genommmen bedeutet Umwidmung aber eine rechtliche Änderung bei der Nutzung eines Grundstücks oder Gebäudes.

Diese Möglichkeiten der Förderung gibt es bei einer Umnutzung / Umwidmung

1. BAFA- und KfW-Zuschüsse für Einzelmaßnahmen
Einzelmaßnahmen wie Dämmmung, Fenstertausch und neue Heizung sind im Rahmen einer Umwidmung von beheizten Nichtwohnflächen zu Wohnflächen förderfähig.Für Einzelmaßnahmen sind zwischen 15 - 20 Prozent (BAFA - Gebäudehülle und Anlagentechnik) und 70 Prozent Zuschuss (KfW - neue Heizung) möglich.

--> Wichtig zu wissen: Die Förderung für Einzelmaßnahmen gibt es nur, wenn die neue Wohnfläche mit der bisherigen verbunden ist. Entsteht neuer Wohnraum unabhängig von bestehendem Wohnraum (d.h. nur in Bürogebäude, Gewerbegebäude, Fabrik etc.), dann gilt die Umnutzung als Neubau und wird auch nur so gefördert. Ausnahme ist die Sanierung unter Denkmalschutz.

Darüber hinaus kommt zusätzlich auch die KfW-Förderung im Programm Altersgerecht Umbauen (159 Kredit, Barrierereduzierung 455-B Zuschuss) für den Umbau in Frage, zum Beispiel für den Einbau eines barrierefreien Bades.

2. KfW-Kredit für die Umnutzung / Umwidmung beheizter Nicht-Wohngebäude - Sanierung zum Effizienzhaus
Ist die Umnutzung / Umwidmung einer Immobilie geplant, die vorher schon beheizt war (wie zum Beispiel ein Büro- oder Gewerbegebäude) oder wird eine bestehende Wohneinheit erweitert, können Eigentümer:innen dazu einen Sanierungskredit der KfW nutzen. Dieser wird im Programm "Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) - Wohngebäude, Kredit 261" beantragt, wenn eine Komplettsanierung zum Effizienzhaus geplant ist. Die mögliche Höhe der (Tilgungs)Zuschüsse finden Sie hier, maximal 45 Prozent Förderung sind möglich. Die Höhe der Förderung ergibt sich aus einer Kombination von Zinsvergünstigung und Tilgungszuschuss.

3. KfW-Kredit für die Umnutzung / Umwidmung unbeheizter Nicht-Wohngebäude
Wird ein unbeheiztes Nichtwohngebäude (z.B. Lagerhalle, Stall, Scheune) zu Wohnraum umgebaut, wird diese Umnutzung gefördert wie ein Neubau. Eigentümer können dann einen günstigen Förderkredit in den Neubau-Programmen "Klimafreundlicher Neubau (297)" oder "Wohneigentum für Familien (300)" beantragen

Allerdings müssen für diese Förderung hohe Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit erfüllt werden! Grundlage der Förderprogramme ist das Effizienz­haus 40, das zusätzlich auch die Anforderungen des "Qualitäts­siegels Nachhaltiges Gebäude Plus" erfüllen muss.


Was kosten meine geplanten Sanierungsmaßnahmen? Hier können Sie kostenfrei und unverbindlich Vergleichsangebote einholen.

mehr zu Förderung
 
 
 
 
Quelle: energie-fachberater.de
 
 

Sanierungsforum

Stellen Sie Ihre Fragen an unsere Experten

Zu allen Fragen/Antworten im Sanierungsforum »

Energieberater-Suche

Finden Sie Energieberater, Handwerker und Sachverständige vor Ort

 

Beitrag in die Kaffeekasse der Redaktion

 

eBook Neue Heizung

 

eBook Heizkosten sparen

 

eBook Förderung Sanierung KfW-Effizienzhaus

 

eBook Förderung Energieberatung und Baubegleitung

 

Sanierungsforum

hochrunter

Unsere Portalpartner

 

Handwerker-Suche

Finden Sie Energieberater, Handwerker und Sachverständige vor Ort

 

Newsletter-Abo