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13.05.2024
 

Energieausweis für Mieter und Immobilienkäufer

Auskunft über energetische Qualität und zu erwartende Nebenkosten

Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) dürfen Mieter und Immobilienkäufer schon bei der ersten Besichtigung den Energieausweis einsehen. Er dient der Information der künftigen Bewohner und erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand der Immobilie sowie die Höhe der Nebenkosten. Nach Vertragsabschluss erhalten Mieter und Käufer den Energieausweis als Original oder Kopie. Alle Infos und Details.

Energieausweis
Wer den Energieausweis für sein neues Domizil sorgfältig durchschaut, erfährt viel über die Qualität der Immobilie und künftige NebenkostenFoto: energie-fachberater.de

Mieter:innen und Immobilien:käuferinnen erhalten mit dem Energieausweis auf einen Blick wertvolle Informationen: Er gibt Auskunft über die energetische Qualität eines Gebäudes und einen Eindruck davon, welche Nebenkosten zu erwarten sind. Die Energieeffizienz wird damit zu einem zentralen Entscheidungskriterium bei der Wohnungssuche und beim Hauskauf. --> Wichtig zu wissen: Nicht jeder Energieausweis ist gleich aussagekräftig! Es gibt Unterschiede zwischen Verbrauchsausweis und Bedarfsausweis.

Verbrauchsausweis oder Bedarfsausweis? Abhängig von Baujahr und Gebäudegröße
Auch wenn der Energieausweis einen ersten Eindruck von der energetischen Qualität einer Immobilie gibt, ist seine Aussagekraft bisweiligen begrenzt. Denn der Verbrauchsausweis wird aufgrund der Verbrauchsangaben der Bewohner aus den letzten drei Jahren erstellt. Haben die Bewohner viel geheizt, wird die Bewertung der Immobilie im Energieausweis schlechter ausfallen, als wenn wenig geheizt wurde. Der eigene Energieverbrauch kann deshalb weit über oder unter dem im Energieausweis liegen. Aussagekräftiger ist er so genannte Bedarfsausweis. Darin fließt auch eine Bewertung der Bausubstanz ein. Welchen Energieausweis der Vermieter / Verkäufer vorlegen muss, hängt vom Baujahr und von der Größe des Hauses ab.

Erster Kontakt mit Energieausweis schon in der Immobilienanzeige
Bekanntschaft mit dem Energieausweis machen Mieter und Käufer schon in einem frühen Stadium der Suche: bei der Durchsicht der Immobilienanzeigen. Denn die wichtigsten Angaben aus dem Energieausweis müssen dort schon angegeben sein, so dass sich bereits ein erster Eindruck ergibt. Diese Infos gehören in die Immobilienanzeige:

  • Art des Energieausweises – Bedarfsausweis oder Verbrauchsausweis
  • Im Energieausweis genannte Informationen zum Endenergiebedarf oder Energieverbrauch in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr
  • Wesentlicher Energieträger für die Heizung (Gas, Öl, Pellets, Fernwärme etc)
  • Baujahr
  • Energieeffizienzklasse

Energieausweis kann gutes Argument bei Verhandlungen sein
Der Energieausweis kann von beiden Seiten in den Vertragsverhandlungen als Argument eingesetzt werden: Bescheinigt der Energieausweis geringe Verbrauchswerte, wird der Vermieter oder Verkäufer auf die geringen Nebenkosten hinweisen. Ein Energieausweis mit Werten, die sich überwiegend im roten Bereich bewegen, bietet Mietern und Käufern die Möglichkeit, energetische Sanierungsmaßnahmen vertraglich zu vereinbaren oder die Miete beziehungsweise den Kaufpreis der Immobilie neu zu verhandeln.

Sie brauchen einen Energieausweis? Hier können Sie Ihren Verbrauchsausweis einfach online erstellen.

 
 
 
 
Quelle: energie-fachberater.de
 
 

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