Unterhalb der Fassadendämmung ist noch nicht Schluss mit der Dämmung! Auch der Sockel - also der untere Bereich der Fassade, der dem Spritzwasser ausgesetzt ist - muss gedämmt werden. Ist der Keller nicht beheizt, sollte diese Dämmung bis unter die Kellerdecke reichen, damit hier bei gedämmter Kellerdecke keine Kältebrücke entsteht. Soll der Keller dagegen als Wohnraum genutzt und dementsprechend beheizt werden, muss die Dämmung der Kellerwände bis zum Fundament reichen.
Aber wann spricht man jetzt von einer Sockeldämmung und wann von einer Perimeterdämmung? Das hängt davon ab, ob sich die Dämmung über oder unter Gelände befindet!
Sockeldämmung: Die Sockeldämmung befindet sich über dem Gelände, ist also nicht erdberührt. Sie schließt direkt an den unteren Rand der Fassadendämmung an. Wegen des Spritzwassers sollte sich der Stoß zwischen Sockel- und Fassadendämmung möglichst hoch über Gelände befinden, mindestens 30 Zentimeter sind sinnvoll. Das hochspritzende Regenwasser hat auch Auswirkungen auf die Wahl des Dämmstoffs. Zum Einsatz kommen Dämmplatten, die eine geringe Wasseraufnahme haben und druckfest sind, wie Polystyrolextruderschaum (XPS). Auf die Sockeldämmung wird ein Oberputz aufgetragen.
Perimeterdämmung: Die Perimeterdämmung befindet sich unter Gelände, ist also erdberührt. Damit die Kellerwände von außen mit einer Perimeterdämmung gedämmt werden können, ist ein umfangreicher Erdaushub nötig, der die Kellerwände freilegt. Auch hier sind Dämmplatten erforderlich, die der Feuchtigkeit und dem Druck durch das Erdreich standhalten und nicht verrotten. Der Aufbau einer Perimeterdämmung sieht so aus:
Weiterlesen:
--> Kellerwände dämmen: Perimeterdämmung und Sockeldämmung richtig planen
--> Sockel- und Perimeterdämmung: Aufbau der Dämmung, Arbeitsschritte
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