Durchschnittlich 35 Jahre beträgt die Haltbarkeit eines Wärmedämm-Verbundsystems (WDVS), der häufigsten Art der Fassadendämmung. Wer sein Haus vor 20 oder 30 Jahren saniert hat, wird Schäden durch die Witterung und andere Belastungen beobachten können. Dann stellen sich schnell viele Fragen:
Erfreulicherweise wird die Antwort in vielen Fällen lauten: Das Wärmedämm-Verbundsystem kann mit einer Sanierung wieder fit für die Zukunft gemacht werden!
Alte Fassadendämmung kann durch Aufdoppelung wieder fit gemacht werden
Das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM hat schon 2016 eine Studie durchgeführt, die technische Möglichkeiten, Potenziale, Erfahrungen und Wirtschaftlichkeit einer Aufdoppelung älterer Wärmedämm-Verbundsysteme aufzeigt. Das Ergebnis: Wer schon ein altes WDVS an den Außenwänden hat, kann diese Wände noch ein weiteres Mal dämmen. Ein in die Jahre gekommenes Wärmedämm-Verbundsystem kann durch eine so genannte Aufdoppelung verbessert werden. Im Wesentlichen werden dabei eine zweite Dämmschicht und ein neuer Putz aufgebracht. Sinnvoll ist das vor allem dann, wenn die Dämmung weniger als 10 Zentimeter dick ist.
Zweite Dämmschicht macht WDVS zukunftsfähig
Damit an den Außenwänden ein zeitgemäßer U-Wert von höchstens 0,20 W/(m²*K) erreicht wird, können die Häuser problemlos mit einem zweiten Wärmedämm-Verbundsystem nachgerüstet werden. Ist beispielsweise ein Alt-WDVS mit einer Dämmschichtdicke von 6 Zentimetern auf einem üblichen Mauerwerk vorhanden, so wird ein guter U-Wert mit einer zweiten, 10 Zentimeter dicken Dämmschicht mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(m*K) erreicht.
Das IFAM hat an vier Modellgebäuden untersucht, dass in Bezug auf die Außenwandfläche durch die Aufdoppelung eine Endenergieeinsparung von 19,4 bis 27,2 kWh/(m²*a) erzielt werden kann. Im Durchschnitt können etwa 22,0 kWh/(m²Wand*a) erreicht werden.
Guter Zeitpunkt für neues Wärmedämm-Verbundsystem ist Fassadensanierung
Wird an der Fassade gearbeitet - sei es wegen einer Putzausbesserung, Neugestaltung oder einem frischen Anstrich - ist das ein guter Zeitpunkt für die WDVS-Aufdoppelung. Bei einer Umfrage nach Erfahrungen mit Aufdoppelungen gaben die Hauseigentümer vor allem Schäden am Alt-System und die Verbesserung des Wärmeschutzes als Gründe für die Entscheidung zur Aufdoppelung an. Hausbesitzer sollten aber darauf achten, dass die neue Dämmung ausdrücklich für die WDVS-Sanierung zugelassen ist.
Wichtig bei WDVS mit EPS-Dämmstoff: Brandschutz beachten und verbessern
Die Sanierung des WDVS sollte auch genutzt werden, um den Brandschutz der Fassade auf einen aktuellen Stand zu bringen. Für Wärmedämm-Verbundsysteme mit dem Dämmstoff EPS (oft auch Styropor genannt) gibt es inzwischen genaue Vorschriften zum Brandschutz - der Einbau bestimmter Brandriegel ist Pflicht. Entsprechend sollte bei der WDVS-Sanierung auch die alte Dämmung an den entsprechenden Stellen aufgeschnitten werden, um die vorgeschriebenen Brandriegel zu platzieren.
Wie stark die Fassadendämmung sein muss, hängt von der Qualität der Wärmedämmung ab. Entscheiden Sie sich für Dämmstoffe der ...
Antwort lesen »Das ist aller Voraussicht nach möglich, sofern Sie die Kosten der einzelnen Maßnahmen nicht vermischen und bei jedem Förderprogramm immer ...
Antwort lesen »Haben Sie noch keine Fördermittel beantragt, ist das bei einem Neubau leider nicht mehr möglich. Denn Anträge sind hier immer vor der ...
Antwort lesen »Das hängt vom Zustand des Dachs ab. Gesetzlich gibt es hier keine Vorgaben. In Anlage 7 fordert das Gebäudeenergiegesetz allerdings die ...
Antwort lesen »Über die BEG-EM erhalten Sie Zuschüsse zur Förderung der Solarthermie. Die Förderrate liegt bei 25 Prozent und lässt sich um 10 Prozent ...
Antwort lesen »Ist eine Sanierung ohnehin notwendig (zum Beispiel durch Undichtigkeiten am Dach oder bröckelnden Putz) sind bei der Veränderung von mehr ...
Antwort lesen »Nutzen sie die BEG-EM-Förderung für die Heizung, können Sie die EE-Klasse bei der BEG-WG-Förderung für die Effizienzhaussanierung leider ...
Antwort lesen »Die geplante Pflicht für erneuerbare Energien bezieht sich grundsätzlich auf den Energiebedarf, der sich in Kilowattstunden messen lässt. ...
Antwort lesen »Ob sich eine Wärmepumpe im Altbau lohnt, hängt von zahlreichen Faktoren ab. So zum Beispiel vom energetischen Zustand des Gebäudes und von ...
Antwort lesen »In diesem Fall sind vermutlich die vertraglichen Regelungen entscheidend. Wir empfehlen den Kontakt zu einem Experten für Bau- oder ...
Antwort lesen »Da es bisher keine rechtlich verbindlichen Vorgaben gibt, können wir Ihre Frage zum aktuellen Zeitpunkt leider nicht beantworten. ...
Antwort lesen »Nach Anlage 7 des Gebäudeenergiegesetzes sind Sie zum Dämmen verpflichtet, wenn Sie eine Abdichtung, die das Gebäude flächig wasserdicht ...
Antwort lesen »Fördermittel bekommen Sie in beiden Fällen über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM) oder den Steuerbonus für die Sanierung. ...
Antwort lesen »Eine Möglichkeit bieten Pellet-BHKWs, die von Herstellern allerdings überwiegend in großen Dimensionen angeboten werden. Die Anlagen nutzen ...
Antwort lesen »Theoretisch ist es möglich, Gasheizung und Kamin am gleichen Schornsteinzug zu betreiben. Voraussetzung dafür ist, dass dieser ausreichend ...
Antwort lesen »Anders als für die Sanierung sind für den Neubau nur wenige Fördermittel verfügbar. Ein Blick darauf lohnt sich aber trotzdem: Anfang März ...
Antwort lesen »Solange die Heizung problemlos funktioniert, können Sie diese auch weiter betreiben. Mit 30 Jahren greift dann die aktuell gültige ...
Antwort lesen »Maßnahmen zur Schalldämmung sind in aller Regel Teil der Maßnahme und dementsprechend als Umfeldmaßnahme förderbar. Da die Schalldämmhaube ...
Antwort lesen »Um die Effizienz der Wärmepumpe zu steigern, sollten Sie die Vorlauftemperatur im Haus so weit wie möglich nach unten korrigieren. Das ...
Antwort lesen »Nein, auch für nicht leitungsgebundene Energieträger wie Heizöl, Flüssiggas und Brennholz sind Entlastungen vorgesehen. Abhängig von den ...
Antwort lesen »Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) bezieht sich die Gebäudenutzfläche auf alle Räume eines Gebäudes, die beheizt oder gekühlt werden. Ein ...
Antwort lesen »Aus der Ferne lässt sich Ihre Frage leider nicht seriös beantworten, denn Schlagregen gelangt grundsätzlich auch unter die Module einer ...
Antwort lesen »Den Nachweis erbringt in diesem Fall der Heizungsbauer, der die Anlage demontiert und entsorgen lässt, in der Fachunternehmererklärung. ...
Antwort lesen »Fachanbieter für Fußbodenheizungen zum Einfräsen empfehlen eine Mindest-Estrichstärke von 40 Millimetern. Aller Voraussicht nach kommt die ...
Antwort lesen »Geht es um die Auslegung der neuen Wärmepumpe, ist ein Energieberater oder Fachhandwerker nötig. Die Experten berechnen die Heizlast für ...
Antwort lesen »Eine pauschale Antwort auf Ihre Frage ist leider nicht möglich. Grundsätzlich bieten Fester mit Dreifachverglasung den besseren ...
Antwort lesen »Fördermittel für die Badsanierung in Wohngebäuden gibt es über das KfW-Programm 455-B. Hier erhalten Sie Zuschüsse in Höhe von 10 Prozent ...
Antwort lesen »Ohne weitere Informationen zum Gebäude können wir die Frage leider nicht fundiert beantworten. Denn welche Heizung infrage kommt, hängt ...
Antwort lesen »Nach Angaben des BMWK sind die fachgerechte Durchführung und die korrekte Angabe der Materialkosten bei der Förderung von Eigenleistungen ...
Antwort lesen »Führen Sie die Konstruktion wie geplant aus, sollte es keine Probleme geben. Durch die Dämmung auf der Außenseite ist die Wand ausreichend ...
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