Der SAKRET Klebe- und Armierungsmörtel KAM ist eine Komponente der SAKRET Wärmedämmverbundsysteme und vielseitig einsetzbar: als Klebe- oder Armierungsmörtel, zur Überarbeitung von Altfassaden aus tragfähigen mineralischen oder dispersionshaltigen Untergründen und ist zum Einsatz im Sockelbereich geeignet. Bei der Putzsanierung sorgt eine Armierungsschicht im WDVS mit eingebettetem Armierungsgewebe auch für eine erhöhte Standfestigkeit.
Verarbeitung des SAKRET Klebe- und Armierungsmörtels bei der Fassadendämmung als WDVS:
Schritt 1: Untergrundvorbereitung der Armierung
Altputze sollten vor der Fassadendämmung auf Tragfähigkeit und Haftung am vorhandenen Untergrund überprüft werden. Danach sollte man die gesamte Altputzfläche sorgfältig mit einem Hochdruckreiniger säubern. Dann können eventuell vorhandene Putzhohlstellen abgeschlagen und mit SAKRET Maschinen-Außenputz MAP aufgeputzt werden.
Schritt 2: Armieren der Dämmung
Im Anschluss an die Montage der Mineralwolle-Dämmplatten an der Fassade wird der Klebe- und Armierungsmörtel SAKRET KAM aufgebracht. Der zementäre Werktrockenmörtel kann von Hand und mit allen gängigen Putzmaschinen verarbeitet werden. Er ist wasserdampfdiffusionsoffen, hoch elastisch und zur Vermeidung von Rissen mit Fasern armiert. Er wird in einer Dicke von insgesamt etwa fünf Millimetern auf die Dämmung aufgetragen. In den Mörtel wird dann das zum WDVS gehörende, hoch reiß- und zugfeste Armierungsgewebe in circa zehn Zentimeter sich überlappenden Bahnen eingelegt und überspachtelt. Dabei darf das Armierungsgewebe nicht mehr sichtbar sein. Wird als Oberputz zum Beispiel der SAKRET Scheibenputz SBP gewählt, muss zuvor der Untergrund mit einer Zahnkardätsche waagerecht aufgeraut werden.
Schritt 3: Überarbeiten und Abdichten der Armierung
Die Oberfläche kann im Anschluss durch eine Glättkelle strukturiert werden.
Ist eine Perimeterdämmung vorhanden, zieht man den Armierungsmörtel bis etwas über die Plattengrenze auf die Perimeterplatte hinunter, bei abgeschrägter Plattenkante endet die Armierungslage am Übergang auf die Bauwerksabdichtung. Da im erdberührten Bereich mit Bodenfeuchte oder Staunässe zu rechnen ist, wird in diesem Bereich die Armierungslage mittels einer Abdichtung geschützt.