Ein mineralisches
Wärmedämm-Verbundsystem eignet sich für den Neubau und die
Fassadensanierung, bei der wirkungsvoller Wärmeschutz mit einer
ökologischen Bauweise verbunden werden soll. Alle Komponenten des WDVS bestehen ausschließlich aus natürlichen und mineralischen
Rohstoffen: ein mineralischer Dämmstoff, eine mineralische
Armierungsschicht und ein mineralischer Oberputz. Das Multipor Wärmedämm-Verbundsystem besteht aus dem Multipor Leichtmörtel als Kleberschicht, der Multipor Mineraldämmplatte mit einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,045
W/(mK) in den Stärken von 60 Millimetern bis 300 Millimetern, Schraubdübeln, dem Multipor Leichtmörtel als Armierungsputz sowie dem Armierungsgewebe und den Oberputzen.
Mineralisches WDVS: Lückenlose Wärmedämmung für die
Außenwände
Die diffusionsoffene, mineralische Multipor Fassadendämmung ermöglicht die Herstellung von hoch wärmegedämmten, lückenlosen und wärmebrückenfreien Außenwänden. Die formstabilen
und druckfesten Mineraldämmplatten lassen sich einfach verarbeiten und
eignen sich besonders für großflächige Dämmarbeiten. Die Multipor Mineraldämmplatten werden vollflächig auf dem Untergrund verklebt und zusätzlich gedübelt, um anfallenden Windsogbelastungen optimal stand zu halten. Unebenheiten können durch
leichtes Beischleifen beseitigt werden. Die so geschaffene perfekte
Oberfläche ist dann optimal für die Weiterverarbeitung vorbereitet. Als Schlussbeschichtung wird ein mineralischer oder pastöser Oberputz
verwendet, der mit den Dämmplatten einen optimalen homogenen und
diffusionsoffenen Konstruktionsaufbau ergibt, der zusätzlich gegen
mechanische Belastung geschützt
ist und beim "Klopftest" wie eine massive Wand klingt. Somit sind auch Spechtschäden ausgeschlossen und auch Nager beißen sich an dem massiven Dämmstoff die Zähne aus.
WDVS mit optimalem Feuchteschutz
für angenehmes Raumklima
Das mineralische WDVS besitzt beste Diffusionseigenschaften. Das System kann Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder
abgeben, wirkt also feuchteregulierend. Wärmegedämmte Bauteile sind
zudem einem erhöhten Algenrisiko ausgesetzt. Da wenig Wärme nach
außen dringt, kühlt die äußere Fassadenoberfläche stärker ab - es
bildet sich Tauwasser. Dies führt zu einer erhöhten
Feuchtigkeitsbelastung, sowohl in der Intensität als auch in der
Dauer. Dieses Wasser ist die Grundvoraussetzung für den Bewuchs,
denn Algen lieben anhaltende Feuchtigkeit. Das Multipor WDVS, welches über einen optimalen Feuchtehaushalt
verfügt und nach Feuchtebelastung schnell wieder abtrocknet, ist
daher am ehesten geeignet, den Algenbewuchs zu verhindern.
Lange Haltbarkeit und exzellente
Ökobilanz
Mineralische Baustoffe bei der Wärmedämmung zeichnen sich durch eine lange Nutzungsdauer aus und sind witterungsbeständig. Sie trotzen Wind, Wasser und
Feuer. So liegt die durchschnittliche Nutzungsdauer von
Multipor Mineraldämmplatten mit mindestens 50 Jahren deutlich höher als
bei vergleichbaren Materialien. Fassaden sind im Wechsel der
Jahreszeiten enormen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Bei einer
Außenwand kann die Differenz über das Jahr durchaus 80 Grad Celsius
erreichen. Diese thermischen Wechselwirkungen durch Aufheizung und
Abkühlung können zu Schädigungen auch im Mauerwerk führen. Wird das Multipor WDVS als Fassadendämmung aufgebracht, sind solche Probleme praktisch
auszuschließen. Weiterer Vorteil bei der Fassadendämmung: Mineralische Baumaterialien brennen nicht. Sie
gehören zur höchsten Baustoffklasse A1 gemäß DIN 13501. Bei einem
Wärmedämm-Verbundsystem lässt sich diese Klasse
überhaupt nur mit einem mineralischen System erreichen.
Kernstück des Multipor WDVS ist die Multipor Mineraldämmplatte. Sie wird aus den mineralischen Rohstoffen Kalk, Sand, Zement und Wasser hergestellt, denen ein Porenbildner beigemischt ist. Ein natürlicher, ökologisch unbedenklicher Dämmstoff also, der auch durch natureplus und dem Institut Bauen und Umwelt e.V. zertifiziert ist. Das Multipor WDVS verfügt zudem über eine rasche Rücktrocknung, ein hohes Wärmespeichervermögen und Wasseraufnahmefähigkeit. Oberflächenfeuchte, die Algen- und Pilzbildung verursachen kann, entsteht erst gar nicht. Somit kann bei diesem System mit mineralischen Oberputzen auf den Einsatz von giftigen Bioziden, die durch Auswaschung über das Regenwasser in das Grundwasser gelangen, in der Endbeschichtung verzichtet werden.
Weitere Informationen zum mineralischen Wärmedämm-Verbundsystem von Multipor enthält die Broschüre "Multipor Wärmedämm-Verbundsystem WAP: Fassadendämmung".