Erfüllt unsere Heizung die Anforderungen der 65-Prozent-Erneuerbare-Energien-Pflicht ab 2024?

Das lässt sich pauschal nicht beurteilen. Denn entscheidend ist hier, welchen Teil des Wärmebedarfs Sie mit den Erneuerbare-Energien-Anlagen decken. Zudem sind nicht alle Anlagen ohne Weiteres anrechenbar. Das betrifft zum Beispiel den Kamin, der unter Umständen nicht oder nicht voll berücksichtigt werden kann. Die Photovoltaikanlage lässt sich laut aktuell bekanntem Konzept zur 65-Prozent-EE-Pflicht in Form des über einen Heizstab eingebrachten Stroms berücksichtigen.

Liefert die PV-Anlage rund 9.600 Kilowattstunden Strom im Jahr, der theoretisch zu 100 Prozent in die Heizung geht, decken Sie einen Wärmebedarf von rund 15.000 Kilowattstunden damit zu rund 64 Prozent. In der Praxis wird das aber nicht funktionieren, da der solare Ertrag vor allem im Sommer anfällt, Wärme aber überwiegend im Winter nötig ist. Zudem verbrauchen auch Elektrogeräte im Haus einen Teil des selbst erzeugten Stroms vom Dach. 

Wichtig zu wissen ist, dass es aktuell noch keine verbindlichen Regelungen gibt. Eine fundierte Antwort auf Ihre Frage ist damit momentan noch nicht möglich. Da die Regelung aller Voraussicht nach aber nur neu zu installierende Heizungen betrifft, hat sie auf Ihre Heizung erst einmal keine Auswirkung.