Ich würde gerne in meiner Wohnung die Decke und eine Innenwand im Schlafzimmer dämmen lassen, aus Schallschutzgründen, da sich über meinem Schlafzimmer die Küche der Nachbarn befindet und die Geräuschübertragung enorm störend ist. Die Wohnung ist eine Mietwohnung und befindet sich in Bremen. Die Kosten würde ich selbst tragen. Die Vermieterin ist mit der Dämmung einverstanden.
Um den Schallschutz in Mehrfamilienhäusern zu erhöhen, gibt es generell verschiedene Möglichkeiten. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass sich der Körperschall nicht nur über die Decke, sondern auch über angrenzende Wände überträgt. Die Optimierung dieser Anschlussstellen ist im Altbau meist ein schwieriges Unterfangen.
Die Dämmung der Decke kann unter Umständen nur begrenzt helfen. In der Umsetzung lässt sie sich zum Beispiel mit schallentkoppelten Abhängern realisieren. Diese halten eine Unterkonstruktion aus Holz oder Profilblech, die von unten mit Trockenbau verblendet wird. Auf dieser Schicht liegen Dämmplatten, die einen Teil der Geräusche auffangen. Besonders wichtig ist, dass es keine festen Verbindungen zwischen Unterkonstruktion und Wand gibt. Denn auch diese leiten den Körperschall nach unten.
Da wir aus der Ferne leider nicht einschätzen können, ob die Maßnahme bei Ihnen Erfolg versprechend ist, empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Bauingenieur/ Bauakustiker aus Ihrer Region. Diesen finden Sie unter anderem in der Energie-Effizienz-Expertenliste der dena.
Weitere Informationen zum Thema Trittschalldämmung haben wir Ihnen im Beitrag "Trittschalldämmung" zusammengestellt.