Ich möchte einen Hallenteil als Wohnung ausbauen. Die Beheizung soll mit einem Pelletofen und einer neu zu verlegenden Fußbodenheizung erfolgen. Leider kann ich keinen Pufferspeicher stellen. Funktioniert das Konzept dennoch?
Soll der Pelletofen nicht nur den Raum heizen, sondern auch die Heizung unterstützen, ist ein Pufferspeicher sinnvoll. Denn dieser nimmt die Wärme auch dann auf, wenn das Heizsystem bereits keine mehr benötigt, und sorgt dafür, dass der Ofen sauber und sparsam im optimalen Leistungsbereich arbeitet. Ohne Puffer würde der Ofen häufiger starten und mehr Pellets verbrauchen. Außerdem würde auch die Schadstoffbelastung steigen.
In Kombination mit einer Fußbodenheizung sind außerdem weitere Punkte zu beachten. Da die Betriebstemperaturen des Pelletofens deutlich höher sind als die der Fußbodenheizung, sollte der Ofen mit einer Rücklauftemperaturanhebung ausgestattet sein. Der Fußbodenheizkreis sollte darüber hinaus so geplant werden, dass die Temperatur heruntergeregelt wird.
Der Pufferspeicher wirkt dabei auch als hydraulische Weiche und stellt sicher, dass beide Kreise unabhängig voneinander arbeiten können.
Sofern ein Pelletofen mit einer Leistung von mehr als 4 Kilowatt installiert wird, muss er auch nach der 1. BImSchV mit einem Speicher von 20 Liter je Kilowatt ausgestattet werden. Eine Ausnahme sind Heizgeräte, die die Anforderungen an Staub- und CO-Gehalt auch bei der kleinsten einstellbaren Leistung einhalten. Der Hersteller sollte Ihnen die nötigen Angaben geben können.