Wird durch eine Spezial-Gipsplatte an der Decke der Trittschall ganz gedämmt? Hat sie keine gesundheitsschädlichen Ausdünstungen?
Schall überträgt sich generell in zwei Formen. Experten unterscheiden dabei den Luftschall (über die Luft) und den Körperschall (über feste Körper). Während spezielle Platten den Luftschall gut dämmen können, hängt die Wirkung gegen Trittschall (Körperschall) immer auch vom Bauwerk ab.
Grund dafür ist, dass sich dieser auch über flankierende Wände ausbreiten kann. Ist der Boden im oberen Geschoss nicht mit einer entsprechenden Dämmung ausgestattet, können sich Geräusche dabei über die Wände nach unten ausbreiten. Abgehängte Decken helfen in diesem Fall nur begrenzt.
Voraussetzung ist außerdem eine fachgerechte Montage. Dazu sollten Sie die Gipsplatten nur an schallentkoppelten Unterkonstruktionen befestigen. Die Verbindung zu umlaufenden Wänden sollten Sie mit einer beweglichen Fuge versehen.
Planen Sie eine Sanierung zum Schallschutz, empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Bauakustiker oder einen Bauingenieur aus Ihrer Region. Dieser kann die Konstruktion untersuchen und einschätzen, ob die Maßnahme den gewünschten Erfolg bringt. Ohne das Bauwerk zu kennen, ist das aus der Ferne leider nicht möglich. Gesundheitsschädliche Ausdünstungen sind in der Regel nicht zu erwarten.
Weitere Informationen zum Schallschutz gibt auch die Rubrik "Trittschalldämmung".