Mein Elternhaus ist vermietet. Das Haus wurde 1965 erbaut und mit einer Ölheizung versehen. Gerne würde ich diese austauschen. Den 15 % Nachweis kann ich erbringen über die Bodenisolierung im Speicherbereich und eine Kassette am offenen Kamin. Was raten Sie mir?
Die einfachste und günstigste Lösung stellt hier eine Brennwertheizung dar. Mit dem Verbot der Ölheizung, das den Einbau der Technik ab 2026 in vielen Gebäuden nicht mehr erlaubt, lohnt sich häufig ein Wechsel des Energieträgers. Infrage kommen dabei zum Beispiel Erd- oder Flüssiggas. Abhängig vom Alter der Ölheizung (die EnEV-Austauschpflicht darf nicht gelten) gibt es dafür sogar hohe Fördermittel vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Voraussetzung ist allerdings die Kombination der Gasbrennwertheizung mit einer Solaranlage, einer Holzheizung oder einer Wärmepumpe.
Als alternative Heiztechnologien kommen zum Beispiel Pelletkessel oder Wärmepumpen infrage. Während Erstere viel Platz im Haus benötigen (beim Austausch der Öltanks oft gegeben), stellt die Wärmepumpe hohe Anforderungen an das Gebäude. So arbeitet sie nur effizient, wenn die Vorlauftemperaturen der Heizung niedrig sind. Realisieren lässt sich das mit einem guten Wärmeschutz und/oder großen Heizflächen.
Ohne das Haus zu kennen, ist eine zuverlässige Aussage zur neuen Heizung aus der Ferne allerdings nicht möglich. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater oder Heizungsbauer aus Ihrer Region. Die Experten können das Haus genau unter die Lupe nehmen und eine Heizungsanlage empfehlen, die zum Gebäude und zu Ihren Anforderungen passt.
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