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Expertenrat

Wie kann ich meinen Dachausbau planen, damit das Ganze als Sanierung angesehen wird?

Frage von Dominik L. am 23.10.2014 

Ich möchte eine bestehende Dachgeschosswohnung mit extrem viel Dachschräge umbauen. Entstehen wird eine Wohnung mit ca. 170m², ist auf jeden Fall sehr groß, aber das sollte nichts zur Sache tun. Ich wollte (müsste) eigentlich alles bis auf die Zwischendecke zurückbauen, da es anders nicht sinnvoll anzugehen wäre. Ein Bekannter hat mir aber gesagt, ich solle unbedingt einen Giebel stehen lassen, damit das Ganze als Sanierung angesehen wird. Kann mir da einer helfen?

Außerdem, lohnt sich eine Erdwärmeanlage wenn ich jetzt neu baue? Ich frage deshalb, weil die Kosten ja schon deutlich höher sind als meinetwegen Öl, womit wir jetzt heizen. Jetzt bauen nach aktuellen Standards kann beim Ölverbrauch ja normal nicht so ganz schlimm sein.

Antwort von Andreas Skrypietz von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)  

In wie weit Ihr Dachausbau als Sanierung, als neue Aufstockung oder Wohnraumerweiterung gewertet wird, hängt von der Landesbauordnung Ihres Bundeslandes sowie den örtlichen Bauvorschriften ab. Diese Frage kann Ihnen ein örtlicher Architekt / Architektin bzw. die Architektenkammer beantworten. In manchen Gemeinden erteilen auch die zuständigen Bauämter derartige Auskünfte. Bei dem von Ihnen geplanten doch recht umfangreichen Ausbau der Dachgeschosswohnung sollten Sie aus meiner Sicht eine Architektin / einen Architekten zur Beratung hinzuziehen.

Bei einem Neubau lohnt sich der Einbau einer Erdwärmeheizung. Obwohl die anfänglichen Investitionskosten höher sind als eine vergleichbare konventionelle Heizung mit fossilen Brennstoffen wie etwa Heizöl, rechnet sich dies, da die laufenden Kosten einer Wärmepumpenheizung im Neubau wesentlich geringer sind. Ein Energieberater kann Ihnen im Rahmen einer Beratung den wirtschaftlichen Vorteil gegenüber einer Ölheizung etwa aufzeigen.

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