Wir haben vor 18 Jahren unseren Keller zu Wohnraum umgebaut. Mit Teppichboden ausgelegt. Es wurde eine Außentreppe und eine Haustür, sowie Fenster eingebaut. Die Kellerwände wurden von außen mit Styropor, einem Netz und einem Isolieranstrich gedämmt. Jetzt riecht der Keller feucht und muffig. Nun war eine Firma hier und will die Aussenisolierung erneuern. Alles mit GumGum einstreichen, mit Spezialkleber Wärmedämmplatten anbringen. Ein Nachbar sagte nun, da wird ja das gleiche nur in neu gemacht und das physikalische Problem: woher kommt das Wasser und warum läuft es nicht vernünftig ab, nicht behoben. Die Drainage des Hauses wurde für das Haus ohne den neuen Eingang usw berechnet. Es handelt sich um einen Betonkeller.
Bevor Sie sich an eine Erneuerung der Außendämmung machen, sollten Sie eine genaue Ursachenanalyse von einem neutralen Ingenieurbüro durchführen lassen. Aus meiner Sicht kommt die vorhandene Wärmedämmung aus Styropor als Ursache für eine Feuchtebelastung nicht in Frage. Eine Wärmdämmung von außen hat, wenn man von möglichen mechanischen Beschädigungen während des Einbaus absieht, keinen Einfluss auf die Funktion einer vertikalen Sperrschicht. Sie hat auch keinen Einfluss auf die Höhe Luftfeuchtigkeit im Inneren – dafür ist allein die Lüftungsintensität von Bedeutung, wenn man von funktionierenden Sperrschichten ausgeht. Ich halte es aber z.B. für möglich, dass Wärmebrücken in den Wänden des Kellergeschoss zu einer zeitweise auftretenden Kondensatfeuchte an der inneren Wandoberfläche führen. Aber auch das ist nur eine Möglichkeit. Lassen Sie daher folgende Fragen klären: