Meine Frage bezieht sich auf eine mögliche Wärmedämmung meines Altbaus. Das Haus ist Baujahr 1916 und in Holzständerbauweise, die Aussenwände sind 35 cm stark und teilweise gemauert. Jetzt habe ich erfahren das von innen Styropor an die Wände angebracht wurde. Mir wurde aber gesagt ich dürfe für eine evtl. Aussendämmung kein Styropor verwenden vor allem weil es von innen schon angebracht wurde. Ich würde die Fassade nur neu verputzen. Was ist Ihre Meinung?
Grundsätzlich ist gegen eine zusätzliche Außendämmung, auch dann, wenn bereits eine Innendämmung vorgenommen wurde, nichts einzuwenden. Meiner Meinung nach ist diese Aussage auch unabhängig vom bereits verwendeten bzw. vom eventuell zusätzlich aufzubringenden Dämmstoff zu treffen. Es gibt auch keinen Grund auf die Außendämmung zu verzichten, schaut man sich die bisherige Außenwandkonstruktion an. Ganz gleich, ob es sich um eine gemauerte Außenwand oder eine Holzständerkonstruktion handelt – eine zusätzliche Außendämmung kann in der Regel unabhängig von der Art des Dämmstoffes angebracht werden. Allerdings sind die Verarbeitungsvorschriften der Hersteller genau zu beachten. Eine sehr wichtige, einzuhaltende Forderung besteht darin, die Dämmplatten so anzubringen, dass diese nicht mit Außenluft hinterströmt werden können. Dafür hat sich die Punkt-Wulst-Methode für die Verklebung als geeignet erwiesen. Wird ein Dämmstoff (Polystyrol, Mineralwolle, Holzfaser o.ä.) mit einer Dämmstoffstärke von wenigstens 12 cm in der dargestellten Art und Weise angebracht und anschließend z.B. mit einem mineralischen Putz versehen, haben Sie für viele Jahrzehnte eine Lösung geschaffen, die die Behaglichkeit verbessert, den Energieverbrauch mindert und das Bauschadensrisiko reduziert.