Wie kann ich herausfinden, ob es für mich günstiger ist, die Handwerkerkosten für eine Badsanierung von der Steuer abzusetzen oder eine KfW-Förderung in Anspruch zu nehmen? Gibt es einen Vergleichsrechner o.ä.?
Ob es einen Vergleichsrechner o.Ä. gibt, ist uns leider nicht bekannt. Welche Form der Förderung bzw. Steuererleichterung jeweils günstiger ist, hängt vom Projekt ab. Erst einmal sieht das Absetzen der Handwerkerkosten von der Steuer attraktiver aus. Schließlich gibt es dabei 20 Prozent der Kosten als Steuerbonus zurück (max. 1.200 Euro). Aber: Das gilt nur für die Handwerkerkosten und Fahrtkosten, nicht für die Materialkosten! Außerdem können im Jahr maximal 6.000 Euro Handwerkerlohn von der Steuer abgesetzt werden.
Für eine barrierefreie Badsanierung kann alternativ ein KfW-Zuschuss beantragt werden. Über das Programm 455 werden bis zu acht Prozent der förderfähigen Investitionskosten (max. 4.000 Euro pro Wohneinheit) finanziert. Förderfähig sind dabei die kompletten Kosten, also Handwerkerlohn plus Material.
Wenn Sie die Angebote für Ihre Badsanierung schon vorliegen haben, können Sie beide Alternativen durchrechnen. Sind die Gesamtkosten nicht ganz so hoch, der Materialanteil klein und der Handwerkerlohn-Anteil hoch, lohnt sich vermutlich das Absetzen von der Steuer mehr. Schöpfen Sie den Steueranteil aber schon mit anderen Handwerkerrechnungen aus oder sind die Gesamtkosten für die Badsanierung eher hoch, lohnt sich vermutlich die KfW-Förderung mehr – vorausgesetzt, Sie halten die technischen Mindestanforderungen ein.