Ich bin in den Vorbereitungen für den Bau eines 4x4x2,5 m großen Gartenhauses, welches an zwei Seiten vor Mauern steht und an einer Seite neben einem Holzschuppen. Also hat es nach vorne eine ungeschützte Außenseite. Geplant sind 44 mm Doppelnutbretter. Das Dach soll aus 7x4x1 m Sandwichplatten bestehen (so lang, da der Holzschuppen gleich mit überdacht wird). Die ungeschützte Seite (Westen) hat 2 dreifachverglaste neuwertige Kunststoff-Fenster in 120 x 85 cm, sodass ein wärmender Lichteinfall auch im Winter gegeben ist.
Die Dachplatten und das Material sind sehr teuer. Ich möchte das Material bestmöglich schützen. Daher meine Idee, den Boden des Hauses auch zu dämmen. Macht das Sinn? Also Folie, Leisten, Styrodur, Dampfbremse und dann beplanken? Oder würde z.B. auf OSB-Platten Dämmung (Kork) aufgebracht und dann z.B. Fertigboden wie Vinyl ausreichen? Ich wäre Ihnen für einen Rat sehr dankbar. Ist die Dämmung des Daches wie geplant sinnvoll?
Eine Wärmedämmung eines Gartenhauses ergibt nur Sinn, wenn das Haus auch aktiv beheizt wird. Wenn Sie also z.B. vorhaben, sich am Wochenende auch in der kalten Jahreszeit im Haus aufzuhalten, kann eine Wärmedämmung der Wände, des Daches und des Fußbodens in Erwägung gezogen werden.
Die für den Hausbau verwendeten Materialien sollten Sie aber – unabhängig von der Nutzung - vor Feuchtigkeit schützen. Daher ist es wichtig, Fußboden und Wände so zu errichten, dass von unten keine im Erdreich aufsteigende Feuchtigkeit an die den Fußboden bildenenden Balken bzw. an die Wände gelangt.
Wenn Sie kein Fundament benötigen, können Sie das Haus z.B. auf Betonsteine stellen, die auf eine Lage Frostschutz gelegt und ausgerichtet werden. Achten Sie auch auf den Spritzschutz (Regen), in dem Sie rund ums Haus eine etwa 10 cm hohe Lage groben Kies o.ä. in mindestens 30 cm Breite von außen anschütten.
Planen Sie eine Dachentwässerung ein. Achten Sie auf einen möglichst großen Dachüberstand. Die Fenster benötigen keine Dreifachverglasung. Wenn nicht geheizt wird, reicht eine Einfachverglasung.