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Expertenrat

Wir wollen das Dachgeschoss mit einer neuen Wohneinheit ausbauen und energetisch sanieren. Welche Fördermittel gibt es?

Frage von Magdalena A. am 17.09.2024 

Wir möchten in einer Bestandsimmobilie (BJ. 1981) ein Dachgeschoss ausbauen, sodass eine neue Wohneinheit entsteht, eine Einliegerwohnung im Einfamilienhaus. Vor allem soll das Dach energetisch gedämmt werden (Aufsparren- und Zwischensparrendämmung), der Einbau von 10 Dachflächenfenstern, Einbau von Fenstern in der Giebelwand, Dämmung der Kehlbalkendecke, neue Haustüren, neue Fußbodenheizung plus hydraulischer Abgleich, soll ebenfalls nach energetischem Standard erfolgen bei Anschluss an die vorhandene Gastherme.

Den Ausbau möchten wir mit anderen Kreditmitteln finanzieren. Sind die energetischen Maßnahmen nach KfW 261 förderfähig? Wie hoch wären hier die förderfähigen Kosten? Bemessen sich diese nach den Kostenvoranschlägen der Fachunternehmer?

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Entsteht allein im neu ausgebauten Dachgeschoss eine neue Wohneinheit, kommt die Sanierungsförderung leider nicht infrage. In diesem Fall können Sie den Ausbau nur als Neubau fördern lassen. Der Gebäudeteil darf dabei anders als sonst üblich getrennt vom Rest des Hauses bilanziert werden. Welche Fördermittel für Neubauten zur Verfügung stehen, erklären wir auf unserem Partner-Portal aktion-pro-Eigenheim.de im Detail.

Alle Arbeiten an der bestehenden Wohneinheit können Sie als Sanierung fördern lassen. Möchten Sie den KfW-Kredit 261 beantragen, ist allerdings das Erreichen einer Effizienzhaus-Stufe erforderlich. Alternativ können Sie auch die Einzelmaßnahmen-Förderung in Anspruch nehmen. Hier gibt es Zuschüsse in Höhe von 15 bis 20 Prozent für zahlreiche Maßnahmen am Haus, die Sie mit einem günstigen Ergänzungskredit kombinieren können. Einen Überblick über förderbare Maßnahmen und individuelle Voraussetzungen geben wir in der Rubrik "Fördermittel".

Wir empfehlen, das Vorhaben mit einem Energieberater aus Ihrer Region zu besprechen. Der Experte kann vor Ort einschätzen, welchen energetischen Standard Sie erreichen werden. Er zeigt verschiedene Förderwege im Vergleich auf und berechnet, welche Lösung in Ihrem Fall mit der höchsten Förderrate verbunden ist. Ansprechpartner aus Ihrer Region finden Sie dabei in unserer Energieberater-Datenbank oder in der Energie-Effizienz-Experten-Liste des Bundes.

Wie Sie die Förderung richtig beantragen, erklären wir in den Beiträgen "BAFA-Förderung richtig beantragen - so geht's" und "KfW-Heizungsförderung richtig beantragen - so geht's". Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für die Sanierung.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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