Wir waren heute ein Haus zum Kauf anschauen. Bei der Besichtigung teilte uns die Maklerin dann mit, dass der Dachausbau vor Jahren ohne Genehmigung erfolgt war. Die Tochter der Eigentümer hat damals selbst beim Bauamt gearbeitet, den Eltern aber, um Kosten zu sparen, gesagt, dass sie es einfach umbauen sollen - ohne Genehmigung. Wo kein Kläger, da kein Richter!
Jetzt hat man uns nahegelegt, wenn wir das Haus kaufen sollten, eine Nachgenehmigung hierfür zu beantragen. Was kann hier an Kosten auf einen zukommen? Mit welchen Stolpersteinen müssen wir rechnen?
Es gibt keine Unterlagen zu dem Umbau, weder was er gekostet hat, noch sonstiges. Wir könnten also nichts nachreichen!
Experten empfehlen die Nachgenehmigung im Allgemeinen, auch um versicherungstechnisch auf der sicheren Seite zu sein. Die Herausforderung dabei ist, dass in der Regel aktuelle Standards und Vorgaben zu erfüllen sind. Das bezieht sich auf Brandschutz, Wärmeschutz etc.. Welcher Aufwand im Einzelfall entsteht und welche Unterlagen erforderlich sind, lässt sich aus der Ferne leider nicht fundiert beurteilen. Wir empfehlen daher den Kontakt zu einem Makler oder Architekten aus der Region. Die Experten haben Erfahrung mit den örtlichen Vorgaben. Sie prüfen das Vorhaben individuell und geben eine fundierte Auskunft.