Meine Obergeschossdecke soll auf dem Dachboden gedämmt werden. Die Konstruktion besteht aus Balken, in deren Zwischenräumen sich ein Art antike Dämmung aus sandigem Waldboden befindet. Die alte ROCKWOOL-Dämmung wurde von Mardern in Kleinteile zerfetzt. Muss ich die jetzige Füllung entfernen oder kann ich diese mit Granulat auffüllen und danach mit ROCKWOOL-Bahnen abdecken? Ist es dann möglich, die Bahnen wiederum mit OSB-Platten abzudecken (zum Schutz vor den Mardern)? Und wo soll ich die Dampfsperre aufbringen?
Ich gehe davon aus, dass Sie die Dämmung so ausführen möchten, dass sie begehbar ist (mit OSB Platten abdecken). Die bisherige defekte Dämmung, die vom Marder zerstört wurde, sollte idealerweise entfernt werden. Dann wäre auch zu überlegen, die „antike Füllung“ der Zwischenräume zu entfernen, denn so könnte zunächst eine dampfhemmende Schicht eingebaut werden, die sich dann bauphysikalisch am richtigen Platz befindet. (Wenn Sie ohne dampfhemmende Schicht arbeiten, würde ich von der vollflächigen Verlegung einer Holzwerkstoffplatte abraten.) Danach die Zwischenräume mit flexibler Dämmung verfüllen und gegebenenfalls die Balken auffüttern, um genügend Höhe zur Dachbodendämmung zu haben (um die EnEV-Anforderungen bzw. ggf. die Bedingungen für KfW-Förderung einzuhalten). Darauf könnte sicherlich das Ganze mit einer Holzwerkstoffplatte abgedeckt werden.
Optimal zur Vorbereitung der Dachbodendämmung wäre, wenn sich ein Spezialist das Ganze vor Ort anschaut und entsprechend bewertet.