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Expertenrat

Wir möchten die oberste Geschossdecke dämmen. Ist das sinnvoll, wenn nicht die gesamte Fläche erreichbar ist?

Frage von Uta W. am 02.10.2016 

Wie möchten unseren Dachboden dämmen, indem wir die obere Geschossdecke isolieren. Mit Dampfbremse, Glaswolle, nicht mehr begehbar.
1. leider haben wir eine alte Dachbodentreppe, wir möchten hier nun einen isolierten Oberdeckelkasten draufsetzen. Worauf muss ich bei der Dampfbremse achten?? Bis wohin verlege ich die Folie?

2. unser Dachboden füllt nicht das gesamte Haus aus, es gibt Gebiete, die unerreichbar sind und demnach nicht von uns isoliert werden können. Wenn ich aus den darunter liegenden Zimmern an die Dicke blicke, handelt es sich teilweise um den halben Raum, der dann nicht von oben isoliert wäre. Besteht hier die Gefahr der Schimmelbildung? Ist eine Isolierung unter diesen Umständen überhaupt sinnvoll?

3. gibt es auch Fachberater vor Ort die einen Hausbesuch machen und uns beraten? An wen kann ich mich wenden? 

Antwort von Andreas Skrypietz von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)  

Auch wenn Sie die Dachschrägen im Wohnbereich nicht dämmen, das Dämmen der oberen Geschossdecke, lohnt sich dennoch. Auch das Einhausen der Dachbodentreppe mit einem gedämmten Deckel ist eine gute Sache. Die Folie sollte den Dämmbereich vollständig bedecken sowie an den Rändern und Übergängen fachgerecht verklebt sein. Die Folie muss im Bereich der Treppe direkt an die bestehende Bodentreppe montiert werden. Hierzu sollten Sie unbedingt einen Fachmann vor Ort befragen. Den finden Sie entweder im örtlichen Baufachhandel, aber auch auf Internetseiten wie Energie-Fachberater.de oder sanieren-profitieren.de.

Bei sach- und fachgerechter Ausführung der Dämmung der obersten Geschossdecke besteht keine zusätzliche Gefahr von Schimmelpilzbildung. Den Fachmann oder die Fachfrau vor Ort sollten Sie aber auch nach Möglichkeiten fragen, wie man die Dachschrägen kostengünstig dämmen kann. Es gibt dafür Lösungen, die aber sehr stark von den Gegebenheiten vor Ort abhängen.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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