Wir haben ein Haus aus dem Jahre 1962 gekauft und möchten jetzt die Geschossdecke dämmen. Wir haben gesehen, dass dort gedämmt wurde mit Glaswolle und glauben, dass es schon vor min. 20-25 Jahren gemacht wurde. Darüber sind Bretter genagelt worden. Eine Dampfbremse konnten wir nicht erkennen.
Jetzt meine Frage: Können wir auf dieser Geschossdecke auf der Holzebene noch einmal Dämmen z. B. Dampfbremse + 120 mm Glaswolle oder dergleichen? Oder müssen wir die alten Bretter hochnehmen, die alte Dämmung herausnehmen, Dampfbremse rein und neue Dämmung und die Bretter wieder rauf? Lust auf das Letztere hätte ich nicht, aber wie sieht es aus, was kann ich machen?
Ist die bestehende Dämmung intakt, sind die Bretter mit Spalten verlegt und die neue Dämmung bleibt oben offen, können Sie ohne Weiteres eine zusätzliche Dämmebene aufbringen. Da eventuell von unten eingedrungene Feuchtigkeit nach oben in den Dachraum wegtrocknen kann, ist dabei keine Dampfbremse nötig. Das Gleiche gilt, wenn Sie eine zusätzliche Balken- und Bretterlage aufbringen, um die Dachbodendämmung mit Mineralwolle begehbar zu gestalten. Verlegen Sie Bretter mit etwas Abstand zueinander, ist auch hier keine Dampfbremse erforderlich.
Planen Sie einen dichten Abschluss nach oben, etwa mit OSB-Platten oder dergleichen, kann die Feuchtigkeit nicht entweichen und in der Konstruktion kondensieren. Um das zu verhindern, ist eine Dampfbremse unter der ersten Lage Dämmung erforderlich. Eine Ausnahme: Handelt es sich um eine Betondecke, sperrt diese Feuchtigkeit in der Regel aus, sodass häufig keine weiteren Probleme zu erwarten sind.
Ohne die Situation vor Ort zu kennen, ist eine verbindliche Auskunft aus der Ferne jedoch leider nicht möglich. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Energieberater aus Ihrer Region.
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