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Expertenrat

Welche Dämmung ist für das Steildach empfehlenswert?

Frage von Doris S. am 10.11.2013 

Unser 3 Parteienmietshaus Baujahr 1969 ist bis auf Sauerkrautplatten unter den 18er Sparren ungedämmt. Darauf Schalung, Dachpappe und Ziegel. Der Dachdecker will eine diffusionsoffene Unterspannbahn, darauf direkt 10cm Linitherm, Lattung und Ziegel verlegen auf die alte Teerpappe. Was ist mit Feuchtigkeit von innen? Und langt die Dämmdicke? (Wir wollen keinen Kredit.) 

Antwort von Dipl.-Ing. Dirk Fanslau-Görlitz 

In Ihrem Fall ist eine so genannte Aufsparrendämmung vorgeschlagen. Dies ist eine von mehreren Möglichkeiten, die Steildachflächen energetisch zu modernisieren. Die Aufsparrendämmung ist hierbei die technisch Aufwendigere. Insbesondere, wenn es um den sach- und fachgerechten luftdichten Anschluss sowie die wärmebrückenfreie Konstruktion geht. Alternative kann hier ggf. eine Zwischensparrendämmung sein, optimal von innen aufbauend. Linitherm ist ein PUR-Dämmstoff, der eine höhere Dämmfähigkeit hat als z.B. Mineralwolle. Welche Dämmstoffdicken mindestens notwendig sind, sollte Ihnen auch Ihr Dachdecker nachweisen. Er muss sowieso eine Fachunternehmererklärung nach Fertigstellung der Maßnahme ausstellen, die besagt, dass die Maßnahme entsprechend der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) ausgeführt ist. Aktuell müssen Sie einen Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,24 W/m²K  für Steildachflächen mindestens erreichen.

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