Wir lassen gerade unser Dach mit einer Bauder PIR Aufsparrendämmung 160 mm dämmen. Dabei wird das gesamte Dach erneuert. Nachdem die Dampfbremse bzw. die Folie für die Luftdichtigkeit angebracht wurde, haben die Handwerker die Aufsparrendämmung verlegt. Nun ist mir von Ihnen aufgefallen, dass die Dämmplatten nicht immer "stoß auf stoß" verlegt sind. Ich kann von innen teilweise Tageslicht sehen (Spaltenbreite ca. 3 cm)! Der Dachdecker hat mir nun gesagt, dass diese Lücken von innen noch ausgeschäumt werden. Meine Frage dazu: Zum Ausschäumen muss ja wieder die Dampfbremse aufgeschnitten werden, ist das Sinn der Sache, dass nun was Neues wieder zerstört wird oder ist dies ein normales Vorgehen?
Die Verlegung der Bauder PIR ist in der beschriebenen Ausführung nicht regelkonform. Soweit mir bekannt, sind alle Bauder PIR Aufsparrendämmsysteme mit umlaufenden Nut- und Feder-Verbindungen ausgestattet. Bei einer sach- und fachgerechten Verlegung sollte es nicht möglich sein, von unten das Tageslicht zu sehen! Und das nachträgliche Ausschäumen entspricht weder den Regeln des Dachdeckerhandwerks noch den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Zudem: Von innen geht gar nicht, da haben Sie völlig Recht.
Machen Sie Fotos, bevor das Dach zu ist! Sprechen Sie Ihren Dachdecker darauf an und machen Sie ihm klar, dass Sie diese Leistung so nicht akzeptieren und bezahlen! Sprechen Sie mit der zuständigen Dachdeckerinnung, sollte Ihr Dachdecker sich nicht einsichtig zeigen. Für weitere Informationen und Unterstützung können Sie sich gerne an mich wenden!
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich habe heute schriftlichen Kontakt zum Dachdecker aufgenommen und hoffe, dass wir uns dort irgendwie einigen können.