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Expertenrat

Wie stark sollte die Dämmung unter dem Dach sein, um einen guten Wärme- und Hitzeschutz zu erreichen?

Frage von Axel H. am 01.10.2016 

Ich möchte den Dachboden von einem 1999 errichteten Haus ausbauen. Die Sparren ermöglichen leider nur eine 160er Dämmung mit 2cm Luft. Ist es ratsamer die Sparrentiefe zu vergrößern oder reicht es bei einer 60er Untersparrenkonstruktion noch 40mm 032er Klemmfilz /Hartfaserplatten zu montieren?

Ich möchte einen guten Wärme-/ Hitze-Schutz erreichen. 

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Geht es um die Dämmung des Daches, sollten die Grenzwerte der EnEV eingehalten werden. Diese fordern einen U-Wert von 0,24 W/m²K. In Abhängigkeit der breite sowie der Abstände der Sparren, kann dieser schon mit einer Mineralwolledämmung (WLG 035) von 180 mm zwischen den Sparren erreicht werden. Möglich ist das zum Beispiel durch die Aufdopplung der vorhandenen Dachsparren.

Ohne diese, kann der U-Wert durch 160 mm Zwischensparrendämmung (WLG 035) und eine Holzfaserdämmplatte von 40 mm erreicht werden. Im Vergleich zu anderen Dämmstoffen kann diese mehr Wärme speichern und erhöht somit die Wirksamkeit des Wärmeschutzes.

Vor allem für den Wärmeschutz ist es aber wichtig, auch an Fenstern oder Türen für eine ausreichende Verschattung zu sorgen, um eine hohe Qualität zu erreichen.

Sind Sie unsicher in Bezug auf die Konstruktion, empfehlen wir Ihnen die Vor-Ort-Beratung durch einen Energieberater. Planen Sie auch eine Förderung für die Dachdämmung zu beantragen, benötigen Sie diesen ohnehin.

Einen Experten aus Ihrer Nähe finden Sie zum Beispiel in der Energieberatersuche oder der Energie-Effizienz-Expertenliste der KfW:

Weitere Informationen zur Dachdämmung und zu möglichen Fördermitteln finden Sie hier.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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