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Expertenrat

Wie gehe ich bei der Dachdämmung richtig vor, um Feuchteprobleme unter der Holzschalung zu vermeiden?

Frage von Michael M. am 10.04.2023 

Ich habe ein Dach BJ 1985. Bisher ist der Aufbau von außen nach innen:

1. Dachziegel
2. Lattung und Konterlattung
3. Spezialpapier mit Vlies -> wahrscheinlich nicht diffusionsoffen
4. 25 mm Holzschalung Nut und Feder mit Holzschutz grün imprägniert (Borsalz).
5. 160 mm Sparren mit 140 mm alukaschierter Glaswolle aus 1980. Jedoch löchriges Alu...
6. Innenausbau

Mein aktuell in Umsetzung befindlicher Aufbau sieht wie folgt aus:

1. Dachziegel
2. Lattung und Konterlattung
3. Diffusionsoffene Unterdeckbahn (monolithisch oder mikroporös?)
4. 25 mm Holzschalung Nut und Feder mit Holzschutz grün imprägniert (Borsalz).
5. 160 mm Sparren mit 160 mm Glaswolle WLG 32
6. Isover Klimamembran variabler SD Wert
7. Traglattung und Gipsfaserplatten

Im Prinzip tausche ich nur das alte diffusionsdichte Vlies gegen eine diffusionsoffene Unterdeckbahn aus, die dann direkt auf der Schalung liegt. Die alten Latten und Ziegel werde ich wieder auf das Dach setzen, da der Zustand noch gut ist.

Bei Ubakus habe ich teilweise schon Probleme wg. der Holzverschalung bekommen. Ist diese dennoch unkritisch wenn eine diffusionsoffene Unterdeckbahn draufkommt? Und können Verschmutzungen bzw. das Borsalz ein Problem werden und die diffusionsoffene Unterdeckbahn einschränken? Ein Bauingenieur und Energieberater vor Ort meinte, das dürfte keine Rolle spielen? Monolithische Bahn nehmen oder mikroporös oder egal?

Antwort von Andreas Skrypietz von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)  

Sie können den Aufbau wie beschrieben umsetzen, feuchtetechnisch geht die Konstruktion in Ordnung. Ich würde eine monolithische Unterdeckbahn verwenden, eine Beeinträchtigung oder Beschädigung der Unterdeckbahn durch das Borsalz in der Schalung ist mir bisher nicht bekannt.

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