Wir bauen gerade ein Ferienhaus in Italien (Kalabrien) und sind ein wenig am Verzweifeln, weil die hiesigen "Bauexperten" meinen, man darf 2 verschiedene Dämmstoffe nicht mischen: In unserem Fall EPS und Mineralwolle. Dach (Beton) und Fassade (Ziegel und Stahlbeton) sind mit 10 cm Mineralwolle gedämmt. Die ursprüngliche Planung war EPS als Dämmung (ebenfalls 10 cm) auf die Decke zum Wohngeschoss (Untergeschoss = offen, Stelzenhaus). Jetzt behaupten die hiesigen "Experten" aber, dass man die verschiedenen Dämmstoffe nicht mischen darf! Es gäbe sonst Probleme mit Wärmebrücken und Kondensatbildung! Was meinen Sie dazu?
Nach Möglichkeit soll man tatsächlich nicht verschiedene Dämmstoffe beim Dämmen eines Gebäudes mischen. Denn jeder Dämmstoff hat spezielle Eigenschaften und verhält sich auch anders in Bezug auf Feuchtigkeit zum Beispiel. In Ihrem Fall ist vor allem ein Punkt genau zu betrachten: Die Einbindung der Decke zum Wohngeschoss in die Außenwand und der Übergang zum Dach. EPS und Mineralwolle haben ein anderes Feuchtigkeitsverhalten und es sollte berechnet werden, ob es bei den klimatischen Bedingungen in Kalabrien – Sommers wie Winters – zu kritischen Feuchtigkeitswerten in diesem Bereich kommen kann. Ohne eine entsprechende Berechnung kann ich Ihnen nicht empfehlen, verschiedene Dämmstoffe zu kombinieren.
Vielen Dank für Ihre Mühe, dass Sie sich meiner aktuellen Problematik angenommen haben und meine Frage beantwortet haben!