Wir müssen die Garagendecke dämmen. Leider handelt es sich nicht um eine schöne platte Betondecke sondern um die Unterseite eines alten Stadels mit Holzbalken, Holzbrettern (Fehlböden mit Steinwolle dazwischen, leider schon 20 Jahre alt und nicht ausreichend). Überdies hängen noch einige Leitungen (Heizung, Wasser, Kanal) unter der Garagendecke. Welches Dämmmaterial ist geeignet? Dampfbremse erforderlich, wenn ja, wo? Wir dachten an Steinwolle, da man die auch in Zwischenräume schieben kann, allerdings müsste man dann noch zur Garage hin abdichten, da der Steinwollstaub nicht der gesündeste sein soll.
Stein- bzw. Mineralwolle ist für die Dämmung einer Geschossdecke mit einer unebenen Oberfläche gut geeignet. Eine abschließende Ebene gut gespachtelter Gipskartonplatten sichert die gewünschte Winddichtheit auf der kalten Garagenseite und verbessert den Brandschutz. Die vorhandenen Leitungen können in der Dämmung verschwinden, sofern keine wichtigen Armaturen (Absperrschieber) zugänglich bleiben müssen. Dampfbremsen, gleich welcher Art, sind nicht erforderlich. Die zusätzliche Wärmedämmung an der Unterseite der Garagendecke ist sinnvoll, wenn Räume oberhalb dieser Decke beheizt werden. Auf der warmen Seite (Räume oberhalb der Garagendecke) ist der Fußboden gegenüber der gedämmten Konstruktion luftdicht auszuführen. Mineral- bzw. Glaswolle verursacht insbesondere während der Verarbeitung eine hohe Faserstaubbelastung, weshalb das Tragen einer Atemschutzmaske sinnvoll ist. Langärmelige Kleidung verringert den Juckreiz auf der Haut.