Unser älteres EFH hat einen Spitzboden, dessen Boden mit Spanplatten und darunterliegender Dämmung ausgerüstet ist. Diese Dämmung ist nur ca. 10 cm dick. Ich möchte nun eine zusätzliche Zwischensparrendämmung 140 mm mit Dampfbremse einbauen. Ist das eine gute Idee?
Geht es um eine Zwischensparrendämmung in der obersten Geschossdecke, ist das eine gute Idee. Denn auf diese Weise erhöhen Sie den Wärmeschutz. Ihre Heizkosten sinken und der Wohnkomfort in der obersten Wohnetage steigt. Sofern die bestehende Dämmung intakt ist, können Sie die Konstruktion dabei wie geplant umsetzen. Füllen Sie die Sparren der Zwischendecke dazu komplett aus und schließen die Ebene zum Wohnraum hin mit einer feuchtevariablen Dampfbremse ab. Es folgt eine Konterlattung. Diese nimmt die Decke auf und schafft einen Installationsraum für Kabel, Lichtspots und Rohre. Ohne diesen müssen Sie die luftdichte Ebene vermutlich mehrfach durchstoßen, wodurch das Feuchterisiko erheblich steigt.
Geht es um die Dämmung des Dachs über der bereits gedämmten Zwischendecke, ist das mit dem beschriebenen Aufbau ebenfalls möglich. Die Wirkung auf Wohnkomfort und Heizkosten ist dann allerdings geringer. Sind Sie unsicher, ob sich die Maßnahme in Ihrem Fall rentiert, empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Energieberater aus Ihrer Region. Dieser prüft den bestehenden Aufbau und gibt wertvolle Tipps zur Ausführung.
Führt ein Fachhandwerker die Dämmung durch und erreichen Sie dabei einen U-Wert von 0,14 W/m²K oder besser, haben Sie Anspruch auf eine Förderung der Dach- oder Dachbodendämmung. Erhältlich sind Zuschüsse in Höhe von 15 bis 20 Prozent, die Sie vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen beantragen müssen.
Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für die Sanierung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.
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