Ich möchte unsere Kellerdecke dämmen. Der Keller ist als Betonwanne gegossen und nicht feucht. Im EG ist eine Warmwasser-FB-Heizung vorhanden. Ich möchte die Kellerdecke mit max. 100 mm Stärke dämmen. Was wäre hier die effizienteste und kostengünstigste Methode?
Am liebste wäre eine Variante zum verkleben.
Auch möchte ich die Dachschrägen in beiden Kinderzimmern des OGs dämmen, ist das sinnvoll und machbar auch von oben durch den Dachboden möglich oder müssen die Wände hier geöffnet werden? Welches Dämmmaterial können Sie hier empfehlen?
Geht es um die Dämmung der Kellerdecke, haben Sie freie Wahl. Eine gute und feuersichere Lösung zum Kleben ist zum Beispiel Mineralwolle, die sich einfach in Platten der entsprechenden Stärke verarbeiten lässt. Günstig ist es, auch die angrenzenden Wände von oben herab etwa 20 bis 30 cm zu dämmen, um Wärmebrücken zu minimieren und den Wärmeschutz zu verbessern. Die wichtigsten Informationen zum Thema haben wir Ihnen im Beitrag zur Kellerdeckendämmung zusammengefasst.
Ob eine Dämmung der Dachschrägen von oben möglich ist, hängt vom Aufbau des Daches ab. Ist dieser nach außen hin diffusionsoffen (wasserdampfdurchlässig) und ausreichend gut vor Feuchtigkeit von außen geschützt, kommt eine Einblasdämmung infrage. Diese lässt sich vergleichsweise schnell und günstig von oben in die Sparrenzwischenräume einbringen.
Befinden sich wasserdampfundurchlässige Schichten im Dachaufbau (zum Beispiel Bitumenbahnen oder dichte Unterspannbahnen) funktioniert der Aufbau nicht. Um den Ausfall von Feuchtigkeit in der Dämmebene zu vermeiden, ist dann eine feuchtevariable Dampfbremse von unten anzubringen. Ohne das Abnehmen der Decke oder der Dachhaut ist die Maßnahme leider nicht möglich.
Da wir die Situation aus der Ferne nicht beurteilen können, empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater aus Ihrer Region. Für eine Erstberatung auf Basis von Bild- und Videodaten kommt dazu auch unsere Online-Energieberatung infrage.