Ich bin Besitzer eines frei stehenden Einfamilienhauses mit verklinkerter Fassade. Zwischen Mauerwerk und Klinker befindet sich ein schmaler Luftspalt von ca. 2 cm. Für eine Kerndämmung wird dieser wohl nicht ausreichen, daher die Frage: Gibt es irgendeine sinnvolle Art der Fassadendämmung?
Eine Einblasdämmung setzt in der Regel einen Spalt von dreieinhalb bis vier Zentimetern voraus, um die Dämmstoffe richtig einbringen zu können. In Ihrem Fall kommt diese Variante, wie bereits vermutet, nicht infrage. Gleiches gilt für ein WDVS oder eine andere Dämmung der Fassade von außen. Grund dafür ist der Luftspalt, der beide Mauerwerksschalen voneinander entkoppelt. Strömt Außenluft hindurch, wird die außen angebrachte Dämmung nahezu wirkungslos und die erhofften Einsparungen stellen sich nicht ein.
Soll die Klinkerfassade bestehen bleiben, lässt ich eine Innendämmung anbringen. Zu empfehlen sind dabei diffusionsoffene und kapillaraktive Dämmsysteme. Diese kommen ohne Dampfbremse aus. Sie regulieren die Luftfeuchte im Raum und reduzieren die üblichen Risiken einer Innendämmung bei fachgerechtem Einbau auf ein Minimum.
Wir empfehlen, das Vorhaben mit einem Energieberater aus Ihrer Region zu besprechen. Dieser begutachtet die örtliche Situation und zeigt auf, welche Möglichkeiten tatsächlich bestehen. Informationen über Kosten, Fördermittel und Einsparungen helfen dabei, eine fundierte Entscheidung zu treffen.
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