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Expertenrat

Muss ich die Decke zwischen Wohnzimmer und Loggia dämmen?

Frage von Volker S. am 04.03.2022 

Ich saniere energetisch ein REH BJ 1971 auf KfW EFH 70. Das Haus besitzt eine Loggia über dem Wohnzimmer. Die Fassade wird mit WDVS EPS 032 gedämmt. Der Loggiaboden wird jedoch nicht gedämmt. Im Wohnzimmer habe ich eine abgehängte Decke (Metallprofile) mit 9 cm zur Betondecke. Zwischen die Betondecke und der abgehängten Decke kommt eine Deckenheizung (wassergeführt) mit einer Vorlauftemperatur von 36 °C. Die Decke wird dann mit Rigipsplatten geschlossen.

Meine Frage nun: Die Loggiafläche ist ja eine Wärmebrücke. Um diese zu beheben, wurde mir angeraten, die Fläche unter der Loggia (Decke zum Wohnzimmer mit PUR WLG 023) zu dämmen. Ist dies richtig? Laut Aussage des Energieberaters ist dies unbedenklich, da zw. Betondecke und Rigipsplatten durch die Deckenheizung (warme) Luft eingeschlossen ist und es somit nicht zu einem Tauwasserausfall kommen kann.

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Abhängig vom Aufbau der Betondecke kann es zu Tauwasser kommen. Denn ohne Dämmung fällt die Temperatur in dem Bauteil sehr stark ab. Die warme Luft über der Deckenheizung kann diese zu einem gewissen Teil aufnehmen, aber nicht sicher abführen.

Aus feuchtetechnischer und energetischer Sicht ist die Dämmung daher zu empfehlen. Diese schützt sicher vor Feuchtigkeit im Bereich der Zwischendecke und reduziert die Wärmeverluste in diesem Bereich.

Ohne Details zum Aufbau ist eine zuverlässige Antwort aus der Ferne leider jedoch nicht möglich. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen die Berechnung durch einen Energieberater vor Ort. Dieser soll einen feuchtetechnischen Nachweis erbringen, aus dem hervorgeht, dass keine Feuchtigkeit entsteht.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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