Ich bin gerade auf der Suche nach den richtigen "Dämmplatten" unter eine Fußbodenheizung bei einer Altbau Sanierung. Nun stellt sich die Frage ob EPS Platten oder doch besser XPS Platten mit einer Stärke von 30mm eingesetzt werden sollen. Bringt die Verwendung von alukaschierten Platten Vorteile? Wenn ja, welche?
In der Regel spricht der Hersteller von Fußbodenheizungen eine Empfehlung für die Nutzung bestimmter Wärmedämmstoffe aus. XPS-Platten gehören nach meinem Kenntnisstand nicht dazu. Deren Einsatzgebiet ist u.a. die Perimeterdämmung im Erdreich oder die Dämmung bei einem Umkehrdach. EPS-Dämmplatten findet man dagegen häufig in Systemen für Fußbodenheizungen. Das ist sicher der Tasche geschuldet, dass EPS gute wärmedämmende Eigenschaften aufweist, aber auch in verschiedenen Druckfestigkeitsklassen angeboten wird. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist optimal. Recht häufig werden auch Platten aus PU-Schaum eingesetzt. Diese Platten haben eine bei gleicher Stärke eine noch bessere Dämmwirkung bei hoher Druckfestigkeit. Die bei einigen Platten vorhanden Alu-Kaschierung dient der weiteren Verbesserung der Dämmwirkung. Inwieweit dieser Effekt mit der mitunter behaupteten die Wärmestrahlung reflektierenden Wirkung von Alu-Folie zu tun hat, ist mir nicht bekannt. Bekannt ist jedoch, dass mit Alu-Folie kaschierte Platten wegen der erreichbaren Geschlossenzelligkeit eine leicht verbesserte Dämmwirkung gegenüber gesägten oder thermisch getrennten Platten aufweisen. Das gilt meines Wissens nicht für EPS-Platten.