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Expertenrat

Benötige ich eine Dampfbremse bei der Dachdämmung eines nicht bewohnten Dachraumes?

Frage von Patrik V. am 02.06.2024 

Ich möchte eine Sparrenzwischendämmung erstellen. Der Dachaufbau ist: Sparren 16/10 Unterdachplatte (Holz in Leim gepresst) Lattung, Konter Lattung, Ziegel. Der Dachstock befindet sich über einer Betondecke. Die Fußpfette liegt auf der Betondecke auf und über der Decke sind 6 cm Steinwolle und Pessspanplatten verlegt. Der Dachstock ist nur über eine Ausklapptreppe erreichbar, die meistens geschlossen ist.

Der Raum wird nach der Dämmung nicht bewohnt. Er ist nur Lagerraum für Sachen, die keinen Frost ertragen. Frage: Ist eine Dampfbremse nötig? Beton lässt nichts durch und wenn ich die Treppe gut abdichte und nur ca. 6-mal pro Jahr für ein paar Stunden dort oben bin.

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Bei einer diffusionsdichten Ebene im Dachaufbau (Unterdachplatte) ist eine feuchtevariable Dampfbremse auf der Innenseite der Konstruktion zu empfehlen. Andernfalls könnte sich schon bei einer relativen Luftfeuchte von 30 Prozent Kondensat bilden. Alternativ können Sie eine Hinterlüftung einplanen, die dann allerdings einen Anschluss an die Außenluft benötigt. Anzuordnen ist die Ebene zwischen Dachdämmung und Unterdachplatte.

Wir empfehlen, die Konstruktion mit einem Energieberater aus Ihrer Region zu besprechen. Dieser nimmt die örtlichen Gegebenheiten genau unter die Lupe und zeigt auf, welche Lösung in Ihrem Fall am besten geeignet ist.


Denken Sie daran, dass der Staat eine Förderung für die Dachdämmung vergibt. Diese bekommen Sie auch bei Eigenleistung. Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für Dacharbeiten.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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