Im Zuge einer Sanierung verwandele ich das Wohnzimmer in ein Heimkino. Gleichzeitig soll für diesen Raum die Decke gedämmt und eine Klimadecke installiert werden.
Nun möchte ich die Decke gerne von unten / innen dämmen, um neben den Dämmeigenschaften auch die Akustikeigenschaften ausnutzen zu können (Bassabsorption). Von oben nach unten wäre der Aufbau der Decke also:
Betondecke + 160 mm Holzfaserdämmplatten (mit Dämmstoffdübeln, die man von der Fassadendämmung kennt befestigt) + Deckenheizung + gelochter Rigips (Kontrollierte Wohnraumlüftung vorhanden.)
Meine Frage dazu ist: Benötige ich hier eine Dampfbremse oder -sperre (zwischen Dämmstoff und Deckenheizung) oder geht es ohne? Wenn ja, worauf ist zu achten? Ich habe mal etwas gelesen davon, dass Dämmung von innen immer sehr schwierig ist bei Betondecken, weil man eine 100 % dichte Dampfbremse brauche, was de facto kaum möglich ist.
Ob hier eine Dampfbremse erforderlich ist, hängt davon ab, welche Räumlichkeiten sich über der Decke befinden. Sind dort beheizte Räume, ist nicht mit Kondensatbildung zu rechnen und Sie können auf die Dampfbremse verzichten. Befindet sich über der Betondecke allerdings ein unbeheizter Dachraum, kann eventuell eingedrungene Feuchte unterseitig an der Betondecke kondensieren und Feuchteprobleme verursachen. Um das zu verhindern, benötigen Sie eine Dampfbremse unter der Dämmung der obersten Geschossdecke.
Ein Energieberater aus Ihrer Region prüft den Aufbau individuell und gibt an, welche Eigenschaften die eventuell nötige Dampfbremse erfüllen muss.