Wir möchten im Rahmen einer Sanierung dezentrale Lüftungsgeräte installieren. Besonders wichtig ist uns Pollenfreiheit im Haus. Die Geräte sollen außerdem keine sog. Push-Pull-Geräte sein. Welche Geräte mit vernünftiger Wärmerückgewinnung empfehlen sich hier?
Dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung sind in der Regel auf den wechselseitigen Betrieb ausgelegt. Denn nur so lässt sich die Wärme der Abluft über einen integrierten Speicher auf die Zuluft übertragen. Viele Hersteller bieten hier Geräte in unterschiedlicher Qualität an. Achten Sie bei der Auswahl auf den Wärmerückgewinnungsgrad sowie die Filterklasse F6 oder besser (F7, F8, ...). Diese Geräte filtern Pollen und groben Staub zu 100 Prozent aus der Luft.
Eine Alternative sind zentrale Lüftungsgeräte, die speziell für die Sanierung optimiert wurden. Sie bestehen aus einem flachen Lüftungsgerät, das alle Luftbehandlungsfunktionen ausführt und durch seine flache Bauart versteckt in Flur, Küche oder Abstellraum installiert werden kann. Die Luftverteilung erfolgt dabei über Ringleitungen, die sich in den Raumecken im Flur installieren lassen. Die Raumanschlüsse der Zu- und Abluft erfolgen dabei über die Wand vom Flur zu den jeweiligen Räumen. Voraussetzung für diese Lösung ist eine passende Raumsituation, die wir aus der Ferne nicht einschätzen können.
Im Vergleich erreichen zentrale Geräte häufig einen höheren Wärmerückgewinnungsgrad.
Da wir Ihnen leider keine konkreten Produkte nennen können, empfehlen wir die Beratung durch einen Fachhandwerker oder ein Baufachgeschäft aus Ihrer Region.
Denken Sie auch daran, dass die Kosten der Lüftungsanlage in vielen Fällen über die KfW gefördert werden. Wie das funktioniert, erklärt Dipl.Ing. Alexander Neumann im Beitrag "KfW-Förderung für die kontrollierte Wohnungslüftung"