Gibt es die Möglichkeit, PV-Anlagen mit Nachtspeicherheizungen zu verwenden?
Grundsätzlich ist es möglich, eine PV-Anlage mit einer Nachtspeicherheizung zu verbinden. Sie können die Ladesteuerung dabei so umbauen lassen, dass Sie Strom vor allem dann verbrauchen, wenn die PV-Anlage Überschüsse produziert.
Im Sommer, wenn die PV-Anlage am meisten Strom liefert, benötigen Sie allerdings keinen Heizstrom. Im Winter, wenn das Angebot an Sonnenstrom zurückgeht, reicht das in der Regel aus, um die übrigen Stromverbraucher im Haus zu versorgen.
Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit der Lösung ist außerdem das Messkonzept. So kann es passieren, dass Sie durch den Bezug von Solarstrom die Möglichkeit verlieren, einen günstigen Stromtarif für die Elektroheizung zu bekommen. Das hätte ganzjährig höhere Heizkosten zur Folge. Ob sich die Verbindung von PV-Anlage und Nachtstromspeicher auch finanziell lohnt, hängt dabei sehr stark von der Lage und der Ausrichtung der Anlage ab. Ein Energieberater aus Ihrer Region kann beides prüfen, die Erträge berechnen und auf dieser Basis eine fundierte Aussage zur Wirtschaftlichkeit treffen.
In Bezug auf das Messkonzept empfehlen wir den Kontakt zu Ihrem Stromnetzbetreiber, bevor Sie die Lösung umsetzen. Lässt dieser die sogenannte Kaskadenmessung (besondere Anordnung mehrerer Stromzähler in der Anlage) zu, können Sie mit der Elektroheizung sowohl eigenen PV-Strom als auch vergünstigten Heizstrom nutzen.