Unsere Dachsanierung (40 Jahre altes EFH) ist schon recht weit vorangeschritten und nun überrascht uns unser Energieberater, der von Beginn an in Planung und Organisation eingebunden war, natürlich auch mit dem Dachdecker und dessen Angebot, mit der Nachricht, dass Luftdichtheit erreicht und überprüft werden muss. Davon war vorher nie die Rede. Natürlich wurde der entsprechende Test nicht bestanden. Das Dach ist dicht, die Übergänge nicht. Nach 8 Wochen Bauzeit soll nun unser Dachdecker ein Luftdichtheitskonzept erstellen. Ist das so richtig, oder wäre das nicht zuerst der Auftrag des Energieberaters gewesen? Gibt es irgendwo Richtlinien für die Handlungen von Energieberatern? Kann man den Energieberater eventuell in Haftung nehmen, es entstehen erhebliche Mehrkosten. Er behauptet, der Dachdecker hätte alles selbst wissen müssen. Entspricht diese Vorgehensweise den üblichen Gepflogenheiten?
Inwieweit der Energieberater seine Pflicht erfüllt hat oder nicht, lässt sich ohne Kenntnis über Absprachen und Verträge nicht beurteilen. Wahrscheinlich ist allerdings, dass es sich in diesem Fall um eine fehlerhafte Ausführung handelt. Wir empfehlen daher den Kontakt zu einem unabhängigen Baugutachter. Dieser prüft den Sachverhalt individuell, um die Verantwortlichkeit zu klären und die Mehrkosten fair zu verteilen. Aus der Ferne ist das leider nicht möglich.